Sie wirkt gefasst, aber dennoch ergriffen in einem Video-Interview der "Bild-Zeitung". Die Ex-Geliebte von Boris Becker, Angela Ermakova, spricht über den Insolvenz-Prozess von Becker. Sie sagt, dass sie Mitgefühl für den einstigen Tennis-Star empfinde.
Schon in ihren ersten Sätzen wird einem der Ernst der Lage bewusst: "Es ist sehr traurig, dass seine wunderbare Karriere so ein abruptes Ende nimmt", sagt die Mutter der gemeinsamen Tochter über Boris Becker. Sie empfindet Mitgefühl für seine derzeitige Situation. Der 54-Jährige wurde Ende letzter Woche vor einem Londoner Gericht in vier von 24 Anklagepunkten wegen Insolvenzverschleppung schuldig gesprochen. Das Strafmaß wird am 29. April erwartet, doch es kann für Becker bis zu sieben Jahre Haft bedeuten.
Angela Eramkowa kennt seine finanziellen Probleme schon Jahre
Angela Ermakowa empfindet eine Menge Empathie für den einstigen Wimbledon-Sieger: "Ich weiß es aus meiner persönlichen Erfahrung, was es heißt, wenn man öffentlich erniedrigt wird. Menschen sprechen über dich und urteilen über dich." Sie selbst scheint damit auf die Situation anzuspielen, als sie ein Kind von Becker erwartete und dass sie mit diesem Kind eine lange Zeit im Fokus der Öffentlichkeit stand. Damals wurde ihr nachgesagt, dass sie mit Becker ein Techtelmechtel in einer Wäschekammer eines Hotels hatte und dabei Samenraub begangen haben soll.
Weiterhin äußert sie sich über öffentliche Demütigung so, dass es sich wohl noch schlimmer anfühle, wenn man älter sei und gesundheitliche Probleme habe. "Ich hoffe auch, dass die Menschen ihn nicht zu hart bewerten", gibt sie zu. "Je höher du bist, desto schlimmer kannst du auch fallen", sagt sie über die Sportkarriere von Boris Becker.
Becker soll Ermakowa bereits 2015 über seine finanziellen Probleme informiert und um Hilfe gebeten haben. Zwar war es Ermakowa wohl nicht möglich zu helfen, sie hofft aber für den Vater ihrer Tochter Anna, dass er in seinem Alter und gesundheitlichen Zustand nicht ins Gefängnis muss.
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