Wir sind beste Freunde. Und Co-Autoren. Beim Schreiben seiner Biografie mussten Atze und ich deshalb hart um eine Frage ringen: Wie ehrlich ist Erinnerung?
Hamburg, an irgendeinem Tag im Dezember: Ich stehe am Fenster des Hotel Madison und gucke auf die dunkle Elbe am Baumwall. Grauer Himmel, graue Wolken. Hamburger Schietwetter, es regnet seit Stunden ununterbrochen. Auf dem Sofa der Penthouse-Suite sitzt mein Freund Atze Schröder, die Comedy-Legende mit dem Minipli und der blauen Pilotenbrille. Das Laptop auf den Knien, redet er und hackt gleichzeitig wie ein Storch im Salat auf der Tastatur herum. Er ist genervt. Ich bin es auch.