In einem Interview mit der "Bild"-Zeitung bezeichnet Anna Seidel die 25-jährige Nachwuchsschauspielerin Jessica von R. als "Abschaum" und eine Dame, die "Probleme mit Drogen" habe. Nicht Anna Seidel, sondern Jessica von R. war an Ben Beckers Seite, als der Schauspieler am 27. August in seiner Berliner Wohnung zusammenbrach. Einem Bericht der "Bild"-Zeitung zufolge hatte Becker die 25-Jährige in der Nacht zum Montag in der Berliner Bar "Eschschloraque" kennengelernt und später mit nach Hause genommen. Als sie aus dem Bad des Schauspielers kam, habe sie Becker leblos auf dem Boden liegend gefunden und daraufhin den Notarzt gerufen.
Anna Seidel, mit der Becker die gemeinsame 6-jährige Tochter Lillith hat, sei erst später per Handy über den lebensbedrohlichen Zusammenbruch des 42-Jährigen informiert worden und sofort ins Krankenhaus geeilt. "Es tut ihm wahnsinnig leid, was passiert ist", so Seidel im Interview mit der "Bild"-Zeitung. "Er ist sehr aufgewühlt. Er beginnt jetzt zu begreifen, was er da gemacht hat". Sie selbst mache ihm jedoch keine Vorwürfe. "Das bringt uns beiden nichts". Allerdings sei sie "schockiert, traurig und tief getroffen über den Vorfall". Die Schwester des Schauspielers, Meret Becker, zeigte sich in der "B.Z." verärgert: "Ich bin stinksauer auf meinen Bruder", sagte sie. "Es gibt Wichtigeres in der Welt, als sich so in der Öffentlichkeit zu präsentieren", wird sie in dem Blatt zitiert.
Noch ist nicht klar, wann Ben Becker die Klinik wieder verlassen kann. Das werde er zusammen mit den Ärzten entscheiden, sagte seine Sprecherin Brigitte Maydt der Nachrichtenagentur AP. "Länger als eine halbe Stunde kann man ihn noch nicht belasten", berichtet Beckers Lebensgefährtin im "Bild"-Interview. Das wichtigste, was der Schauspieler für seine Genesung brauche, sei Ruhe. Daher habe Anna Seidel "sein Handy schon gestern Mittag in die Tonne getreten". Die 35-Jährige hoffe aber, dass sich Ben Becker soweit erhole, dass er am Sonntag, wenn seine Tochter Lillith ihren siebten Geburtstag feiert, dabei sein könne. Denn die Familie plane "einen schönen unvergesslichen Tag mit Freunden und vielen Kindern".
