Hollywood droht die nächste öffentliche Schlammschlacht: Bereits im Februar hatte Brad Pitt Klage gegen seine Ex-Frau Angelina Jolie eingereicht. Es geht um ein Vorkaufsrecht, das Angelina beim Verkauf des gemeinsamen Weinguts nicht eingehalten haben soll. Vor wenigen Tagen hat Pitt nun die bestehenden Unterlagen vor Gericht ergänzt. Die zusätzlich eingereichten Schriftstücken sollen beweisen, dass Angelina Jolies Aussagen nicht der Wahrheit entsprechen.
Brad Pitt verklagt seine Ex-Frau Angelina Jolie
Hintergrund: 2008 kaufte das Paar in Südfrankreich das Weingut Château Miraval. Hier feierten sie auch 2014 ihre Hochzeit und verbrachten etliche Urlaube. 2016 reichte Jolie die Scheidung ein. Zuvor hatte sie die Freigabe erhalten, ihren Anteil des gemeinsamen Weinguts zu verkaufen, noch bevor die Scheidung abgeschlossen sei. Das Weingut ist über die Jahre an Wert auf 164 Millionen Dollar gestiegen sein und hat sich einen Namen im Bereich des Roseweins mit dem "Miraval Rosé" auf dem internationalen Markt gemacht.
Jolie verkaufte ihre Anteile, doch das passt Brad Pitt nicht. Sie habe sein Vorkaufsrecht missachtet. Doch das ist nirgends schriftlich festgehalten. Es soll jedoch mündliche Zusagen dieses Vorkaufsrechts gegeben haben. Ein weiterer Punkt seiner Klage: Pitt unterstellt Jolie böswilliges Handeln bei der Auswahl des Käufers.
Sein Anwaltsteam behauptet nun, dass Jolie widerrechtlich gehandelt und somit vorsätzlich gegen ihre Vereinbarung verstoßen hat. Der Verkauf an das Unternehmen "Tenute del Mondo" soll heimlich hinter Brad Pitts Rücken stattgefunden haben. "Jolie hat versucht, Pitt in eine Partnerschaft mit einem Dritten zu zwingen. Und schlimmer noch, mit einem Fremden mit toxischen Verbindungen und Absichten", heißt es in dem Schreiben von Pitts Anwälten. Pitt befürchte nun eine feindliche Übernahme seines Weinunternehmens durch Yuri Sheflers Stoli-Gruppe.
Brad Pitt möchte ein Geschworenenverfahren
In den am vergangenen Freitag beim Los Angeles County Superior Court eingereichten Dokumenten behauptet der 58-Jährige, dass Jolie absichtlich "versucht habe, ihm Schaden zuzufügen", indem sie ihre Anteile an der Weinfirma verkaufte, da das Weingut seine neue Leidenschaft sei und er maßgeblich zu dessen Erfolg beigetragen hatte. Er fordert nun ein Geschworenenverfahren.
Eine Quelle aus Angelina Jolies Umfeld sagte gegenüber dem "People Magazin": "Die Klage von Brad Pitt gegen Angelina Jolie ist eine Weiterführung falscher Behauptungen und die Wahrheit der Geschichte wurde immer noch nicht veröffentlicht. Nach den Ereignissen, die dazu führten, dass Jolie die Scheidung beantragte und die nächsten Jahre sich der Betreuung ihrer Kinder widmete, konnten sie und die Kinder nicht auf das Anwesen zurückkehren. Daher traf sie die schwierige Entscheidung, ihren Anteil zu verkaufen. Dies geschah, nachdem sie ihrem Ex-Mann mehrere Angebote gemacht hatte." Die Quelle fügt hinzu: "Es ist bedauerlich, dass Brad Pitt sie in mehrere Klagen verwickelt, nachdem sie das Geschäft ordnungsgemäß und legal verlassen hat."
Quelle: People