Sängerin Britney Spears spricht über altes Interview: Wer sich außer ihrer Familie fürchten sollte

Britney Spears
Britney Spears kritisiert auf Instagram Journalistin Diane Sawyer
© PA / Picture Alliance
Auf Instagram deutet Britney Spears seit einigen Monaten an, dass sie nicht länger schweigen möchte. Neben ihrer Familie dürften auch andere Menschen zittern vor dem, was die Sängerin zu erzählen hat. 

Die kommenden Monate könnten für einige Menschen aus dem Umfeld von Britney Spears unschön werden. Dass sie ihre Familie am liebsten hinter Gittern sehen würde, hat die 40-Jährige bereits mehrfach gesagt. Doch in ihren Instagram-Posts deutet sie an, dass noch mehr Leute ihr Fett wegkriegen könnten. 

Britney Spears packt über altes Interview aus

Zuletzt postete Britney mehrere Screenshots ihrer Notizen-App im Handy. Dort hatte sie ihre Gedanken zu ihrem runden Geburtstag Anfang Dezember niedergeschrieben und sich bei ihren Fans bedankt. Doch sie erwähnte auch ein Interview von 2003, das bei ihr einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat. Das Gespräch führte damals Journalistin Diane Sawyer, die Spears in ihrer Wohnung in New York City besuchte und – gelinde gesagt – sehr forsch war im Gespräch mit der erst 21-Jährigen. 

Sie sprach die Sängerin auf die Fremdgehgerüchte mit Justin Timberlake an und gab ihr unmissverständlich die Schuld am Beziehungs-Aus. Dann bohrte sie nach, als es um Britneys Image ging. Der Subtext, der aus jeder von Sawyers Fragen rauszuhören war: Wie kann sie sich sexy inszenieren, wenn sie doch eigentlich als bibeltreue Jungfrau gelte? Sawyer wollte außerdem wissen, wie die Sängerin ihrer jungen Schwester erklärt habe, dass sie plane, auf der Bühne Madonna zu küssen. Spears, die im Interview sehr höflich antwortete, fing irgendwann sogar an zu weinen, als es um ihre Beziehung mit Timberlake ging. 

Interview mit Diane Sawyer

Eine der harmloseren Fragen aus dem Interview scheint Spears auch heute noch in Rage zu bringen. Die Journalistin wollte wissen, ob die Musikerin süchtig nach Shopping sei. Immerhin werde sie oft dabei gesehen. "Aber mal im Ernst... Ich habe ein Jahr lang in meiner Wohnung gelebt und nie mit jemandem gesprochen. Mein Manager hat diese Frau zu mir nach Hause geschickt und mich gezwungen, mit ihr im Fernsehen zu sprechen, und sie hat mich gefragt, ob ich ein Einkaufsproblem habe!!! Wann hatte ich ein Einkaufsproblem?", schrieb Spears jetzt in dem Posting, das sie mittlerweile gelöscht hat. 

Sie verriet außerdem, dass ihr die Trennung von Timberlake sehr zugesetzt habe. "Etwas, das ich nie erzählt habe, als ich mich vor Jahren trennte, war, dass ich danach nicht mehr sprechen konnte", schrieb sie und fügte hinzu: "Ich stand unter Schock. Ziemlich schwach von meinem Vater und drei Männern, die an meiner Tür auftauchten, als ich kaum sprechen konnte: Zwei Tage später setzten sie Diane Sawyer in mein Wohnzimmer. Sie zwangen mich, zu reden", erklärte Spears. 

Spätestens seit der "New York Times"-Dokumentation "Framing Britney" hat es ein Umdenken hinsichtlich der Medienberichterstattung über Spears gegeben. Wie damals mit der jungen Frau umgegangen wurde, war frauenfeindlich und gefährlich. Spears' Absturz in ihren späten Zwanzigern hatte viele Gründe – aber höchstwahrscheinlich war die Rücksichtslosigkeit der Presse einer davon. Mit Diane Sawyer hat Britney einen Big Player in der Medienbranche an den Pranger gestellt. Es könnte nur eine Frage der Zeit sein, bis die nächsten folgen. 

ls

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