Chris Noth ist derzeit aufgrund seines Comebacks in der "Sex and the City"-Neuauflage "And Just Like That..." in aller Munde. Jetzt erheben allerdings zwei Frauen massive Vorwürfe gegen ihn. Das Magazin "The Hollywood Reporter" berichtet ausführlich über zwei angebliche Vorfälle in den Jahren 2004 und 2015.
Chris Noth: Zwei Frauen werfen ihm Vergewaltigung vor
Eine 40-jährige Frau namens Zoe beschuldigt Noth darin, sie in Los Angeles vergewaltigt zu haben. Sie sei damals 22 Jahre alt gewesen und von Noth nach Hause eingeladen worden. Es sei dort zunächst zu Küssen gekommen, später zu Sex, den sie allerdings nicht gewollt habe. Noth habe sie von hinten vor einem Spiegel vergewaltigt. "Es war sehr schmerzhaft und ich schrie: 'Stopp!' Und er tat es nicht. Ich sagte: 'Kannst du wenigstens ein Kondom holen?' und er lachte mich aus", erinnert sie sich. Gemeinsam mit einer Freundin sei sie damals ins Krankenhaus gegangen und dort behandelt worden. Der Polizei wollte sie damals den Namen ihres mutmaßlichen Peinigers nicht nennen.
Eine 31-jährige Frau mit dem Namen Lily gibt außerdem an, Noth in einem New Yorker Club kennengelernt zu haben, in dem sie selbst angestellt war. Der Schauspieler habe sie ebenfalls zu sich nach Hause eingeladen, dort sei es zu sexuellen Handlungen gekommen. Auch sie erzählt der Zeitung, Noth habe sie von hinten vor einem Spiegel vergewaltigt. Als sie die Wohnung wieder verließ, habe sie sich "absolut misshandelt" gefühlt.
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Laut dem Artikel kennen sich die beiden Frauen nicht und hätten sich unabhängig voneinander sowie zeitlich getrennt bei dem Magazin gemeldet. Beide gaben jedoch an, aufgrund der Werbekampagnen zu "And Just Like That..." wieder an die Vorfälle erinnert worden zu sein. Sowohl Zoe als auch Lily haben Zeug:innen, die ihre Version der Geschichte belegen.
Chris Noth weist alle Vorwürfe "kategorisch" zurück
Mittlerweile äußerte sich auch Noth selbst zu den Anschuldigungen in einem offiziellen Statement, das der Nachrichtenagentur AFP vorliegt. Darin weist er sämtliche Vorwürfe vehement zurück: Die Anschuldigungen seien "kategorisch falsch". Er hätte keine Grenzen überschritten: "Die Begegnungen waren einvernehmlich." Er habe keine Ahnung, warum diese alten Geschichten genau jetzt an die Öffentlichkeit gebracht würden, er wisse aber: "Ich habe diese Frauen nicht missbraucht."
Erste Konsequenzen für Chris Noth gibt es unabhängig von einer möglichen juristischen Aufklärung bereits. Die Fitnessgeräte-Firma Peloton zog eine Social-Media-Kampagne mit dem Schauspieler zurück. In einem Statement über das unter anderem "CNBC" berichtet, heißt es, man habe von den Anschuldigungen zuvor nichts gewusst, man nehme jedoch jeden einzelnen Vorwurf des sexuellen Übergriffs ernst.
Quelle: "The Hollywood Reporter"