David Blaine nennt sich selbst Zauberer und Aktionskünstler und malträtiert sich auf der Bühne gern selbst: Der US-Amerikaner steckt sich vor Publikum selbst Kleiderhaken in den Hals oder setzt sich selbst unter Strom. Oder er schießt auf sich. Seinen Trick mit einem Gewehr führt Blaine schon seit 2010 auf der Bühne auf. Dabei stellt er sich in einiger Entfernung vor den Lauf eines geladenen Gewehres und löst mit einem Stab in seiner Hand quasi per Fernbedienung einen Schuss aus. Die so abgefeuerte Gewehrkugel fängt er auf: mit einem Mundschutz aus Gummi und einer kleinen, nach innen gewölbten Metalltasse darin. Genau auf die Metallwölbung in seinem Mund muss er zielen, um die Kugel abzufangen.
Sechs Jahre lang ging das gut - im November plötzlich nicht mehr. Die Gewehrkugel landete nicht in der Metalltasse, sondern im Mund des Künstlers. Das berichtet unter anderem die "Huffington Post". Mit dem US-amerikanischen Fernsehsender ABC sprach Blaine nun über den Vorfall, der ihn beinahe das Leben gekostet hätte.
David Blaine: "Ich dachte, ich sei tot"
Der Sender strahlt in dieser Woche eine Dokumentation über David Blaine und dessen Show aus. Darin äußert sich der Zauberkünstler auch zu seinem Unfall. "Als die Kugel auf die Tasse schlug, hatte ich ein sehr hohes Pfeifen in meinem Ohr und ich spürte eine Wucht in meiner Kehle ", sagt Blaine gegenüber ABC. "Ich war sicher, dass die Kugel durch meinen Kopf geschossen wurde und ich tot sei." Erst als er den Schmerz spürte, habe er gewusst, was passiert war. "In diesem Moment wurde mir klar, dass der Mundschutz zersprungen war und ich noch lebte."
Blaine schloss in dem Interview dennoch nicht aus, den Trick mit der Gewehrkugel auch weiterhin in seinem Programm zu behalten. "Wir werden es richtig machen", sagte er dem Sender dazu lediglich. Bloß einer seiner Assistenten schwor, da ganz sicher niemals wieder mitzumachen. Bitte also auch nicht zu Hause nachmachen, liebe Leser.