Neun Jahre lang hat Schauspielerin Demi Moore an ihren Memoiren gearbeitet, am 24. September erscheint das Werk nun in den USA. Es sei eine "zutiefst ehrliche und aufschlussreiche" Autobiografie, kündigte der Verlag Harper Collins an. Moore werde über ihre schwierige Beziehung zu ihrer Mutter, ihre Ehen und ihre Anstrengung, Familie und Karriere zu verbinden, auspacken.
Die "New York Times" hat bereits Auszüge aus dem Buch veröffentlicht und die 56-Jährige zum Gespräch getroffen. Moore schildert ein Erlebnis aus ihrer Ehe mit Ashton Kutcher, über das sie bisher nie öffentlich gesprochen hat: Sie erlitt 2004 eine Fehlgeburt.
Demi Moore hatte im sechsten Monat eine Fehlgeburt
Die Schauspielerin war bereits im sechsten Monat schwanger und erwartete eine weitere Tochter. Aus ihrer Ehe mit Schauspieler Bruce Willis hat sie bereits die Töchter Rumer, Tallulah Belle und Scout LaRue. Moore und Kutcher hatten für ihr Kind bereits einen Namen ausgesucht, sie wollten es Chaplin Ray nennen.
Nach dem tragischen Verlust heirateten Demi Moore und Ashton Kutcher im September 2005 und die Schauspielerin versuchte, mittels künstlicher Befruchtung erneut schwanger zu werden. Sie war damals 43, Kutcher 27 Jahre alt. Der Altersunterschied von fast 16 Jahren habe sie aufblühen lassen, schreibt Moore. "Ich genoss meine zweite Chance. So als könnte ich einfach die Zeit zurückdrehen und mit ihm erleben, wie es ist, jung zu sein - viel mehr, als ich es in meinen Zwanzigern erleben konnte."
Demi Moore wurde alkohol- und tablettenabhängig
Doch Moore machte die Fehlgeburt mehr zu schaffen, als sie es wahrhaben wollte. Sie gab sich selbst die Schuld daran und flüchtete sich in Alkohol, zusätzlich schluckt sie das Schmerzmittel Vicodin - und rutschte in eine Abhängigkeit. Zu allem Überfluss betrog sie Ashton Kutcher mit jüngeren Frauen. 2011 reichte Demi Moore die Scheidung ein. Ein Jahr später erlitt sie einen Nervenzusammenbruch.
Den Vertrag für ihre Autobiografie hatte sie damals schon unterschrieben. Bereits 2010 hatte der Verlag die Memoiren angekündigt. Doch Moore musste zunächst ihre gesundheitlichen Probleme in den Griff bekommen, bevor sie vor zwei Jahren ernsthaft mit dem Schreiben begann. Auch deshalb hat es neun Jahre gedauert, bis das Buch auf den Mark kommt. An der Brisanz seiner Enthüllungen hat es aber nichts verloren.
Quelle: "The New York Times", Demi Moore Instagram