Schauspieler Autobiografie: Elliot Page ist nach der Transition froh, noch am Leben zu sein

Elliot Page zeigt sich unbeschwert auf Instagram
Elliot Page zeigt sich unbeschwert auf Instagram
© Screenshot Instagram / @elliotpage
Elliot Page ist einer der bekanntesten Trans-Männer in den USA. In seiner Autobiografie spricht Page über die Strapazen der Transition und über seine eigenen Privilegien als Promi. 

In seiner am 6. Juni erscheinenden Autobiografie "Pageboy" spricht Elliot Page ausführlich über sein Leben und seine Transition. Dabei ist dem Schauspieler bewusst, dass er als berühmte Persönlichkeit einige Privilegien genießt – vor allem gegenüber anderen Menschen in den USA, die diesen Weg noch vor sich haben. 

Elliot Page: Autobiografie "Pageboy"

Einer der Gründe, warum er "Pageboy" überhaupt geschrieben hat, so Page zum Magazin "People". "Ich denke, in dieser Zeit, in der es nicht nur Hass gibt, sondern auch Fehlinformationen oder einfach eklatante Lügen über das Leben von LGTBQ+, über unsere Gesundheitsversorgung, fühlte es sich wie der richtige Zeitpunkt an", sagt er. Auch wenn seine Erfahrungen möglicherweise nicht denen der meisten anderen Trans-Personen entsprechen, ist Repräsentation dennoch wichtig. Er habe das als Kind nicht gehabt, gibt er zu. 

Trans-Menschen seien überproportional häufig von Missständen betroffen, sagt Page dem Magazin. Nach seiner eigenen Transition sei er einfach nur froh, überhaupt am Leben zu sein. Im ersten Kapitel von "Pageboy", das "People" veröffentlicht hat, reflektiert Page den ersten Besuch in einer Schwulenbar mit dem Namen "Reflections" als er Anfang 20 war. 

Erste Erfahrungen in einer Schwulenbar

"Die Scham hatte sich in meine Knochen gebohrt, seit ich ein kleines Kind war, und ich kämpfte darum, meinen Körper von diesem alten giftigen und erosiven Mark zu befreien. Aber es war eine Freude im Raum, sie hob mich an, erzwang eine Reaktion im Kiefer, ein unkontrolliertes, stetiges Lächeln", schreibt er. Als er dort eine Frau namens Paula küsste, spürte er, wie die "unerträgliche Last des Selbstekels, den ich so lange mit mir herumgetragen hatte" von ihm abfiel. Doch der Kuss in der Bar war nicht der Anfang von einer positiven Entwicklung in Pages Leben, wie er am Ende des Kapitels offenbart. Denn nur wenige Monate später feierte "Juno" Premiere, der Film, der Page weltberühmt machen sollte. 

"Juno" begeisterte 2007 das Kinopublikum. Doch es sollte noch 13 Jahre dauern, bis Page auf Instagram offenbarte, dass er trans und sein Name Elliot sei. 

Quelle: "People"

ls

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