Es bahnt sich Nachschub an intimen Details aus dem Leben von Prinz Harry und Herzogin Meghan an. Die Halbschwester von Meghan Markle verklagt sie auf 75.000 Dollar Schadensersatz – wegen des 2021 ausgestrahlten Oprah-Winfrey-Interviews. Anklagevorwurf: "Verleumdung und verletzende Unwahrheiten". Im damaligen Interview sprachen der Herzog und die Herzogin über Momente aus dem britischen Königshaus, aber auch das ein oder andere Detail aus Meghans Vergangenheit kam zur Sprache.
So behauptete die Herzogin zum Beispiel, dass sie ein Einzelkind sei. Doch eigentlich hat sie von der Seite ihres Vaters sowohl einen Halbbruder als auch die Halbschwester Samantha. Diese stand schon des Öfteren in der Öffentlichkeit, brachte sogar ein Buch auf den Markt namens "Das Tagebuch der Schwester von Prinzessin Pushy“. Auf den Seiten behauptete Samantha auch, Meghan habe ihrem Vater befohlen, seine Kinder aus seiner ersten Ehe zu verstoßen, wenn er eine Einladung zu ihrer Hochzeit haben wolle.
Offenbar gab es schon früher Machtkämpfe zwischen Herzogin Meghan und ihrer Schwester
Dem Buch zufolge forderte Meghan ihren Vater Thomas auf, sich zwischen ihr und ihrem Bruder zu entscheiden, indem sie sagte: "Du brauchst sie nicht!" Doch ihr Vater Thomas Senior soll sich geweigert haben und sagte angeblich: "Ich liebe euch alle gleichermaßen." Samantha Markle behauptete auch, dass der Stress mit ihrer berühmten Schwester einer der Faktoren dafür war, dass Thomas Markle einen Herzinfarkt hatte, der ihn daran hinderte, an der mit Stars besetzten Hochzeit Meghans im Jahr 2018 teilzunehmen.
In der aktuellen Klage der Halbschwester geht es um Vorwürfe, dass sie "in weltweitem Ausmaß gedemütigt, beschämt und gehasst" wird durch die Geschehnisse der Vergangenheit. Herzogin Meghans Anwälte weigerten sich nun, auf 38 Fragen von Samanthas Anwälten zu antworten, die in der Klage vor einem Bundesgericht in Florida eingereicht wurden. Sie wollten, dass Richterin Honeywell zuerst über ihren Antrag auf Abweisung des Fragenkatalogs entscheide.
Das tat die Richterin nun jedoch zu Samantha Markles Gunsten: Herzogin Meghan muss Rede und Antwort stehen, obwohl Meghan darum bat, die Klage fallen zu lassen. Laut des britischen Newsportals "Daily Mail" begründete die Richterin ihre Entscheidung wie folgt: "Die Angeklagte wies nicht nach, dass ungewöhnliche Umstände die beantragte Aussetzung rechtfertigen oder dass daraus Nachteile oder eine unangemessene Belastung resultieren, wenn das Gericht keine Aussetzung verhängt."
Obwohl ein vorläufiger Blick auf den Antrag auf Abweisung darauf hindeutet, dass einige der Punkte gegen sie abgewiesen werden könnten, gibt die Überprüfung zum jetzigen Zeitpunkt keinen klaren Hinweis darauf, dass das Gericht die Klage insgesamt abweisen wird. Das würde bedeuten, dass Herzogin Meghan und Prinz Harry voraussichtlich im Juli für ihre Aussagen und die Beantwortung der gestellten Fragen vor Gericht erscheinen müssen.
Quelle:Daily Mail, The Times