Viel wurde geschrieben und spekuliert über Prinz Harrys und Herzogin Meghans Deal mit Spotify. Jetzt gibt es erste Früchte aus der gemeinsamen Arbeit. Mit "Archetypes" hat die ehemalige Schauspielerin ihren eigenen Podcast gestartet. Ihr erster Stargast: Tennis-Ikone und Meghans gute Freundin Serena Williams.
Herzogin Meghan veröffentlicht Podcast "Archetypes"
Doch schon der kurze Teaser zum Podcast zeigt, worauf sich Hörer:innen einlassen können: Wiederholt werden Wörter, mit denen die Herzogin selbst von kritischen Stimmen und Teilen der Presse bezeichnet wurde: Sie sei eine "Bitch" und "undankbar", zum Beispiel. Wörter, die meist mit Frauen assoziiert werden. Warum das so ist, möchte die Amerikanerin in ihrem Podcast erklären. Mit Hilfe von Expert:innen und Stars.
Auch ihre eigene Geschichte thematisiert sie. Politisch aktiv war Meghan Markle schon seit ihrer Kindheit. Mit gerade mal elf Jahren setzte sich die heute 41-Jährige für Gleichberechtigung ein. Als sie eine Werbung für ein Spülmittel sah, fiel der damaligen Schülerin sofort der sexistische Ton der Reklame auf.
"Frauen überall in Amerika kämpfen gegen fettige Pfannen und Töpfe", hieß es in dem Werbespot. Nachdem sie den Clip im Fernsehen gesehen hatte, schrieb der spätere "Suits"-Star einen Brief an das Unternehmen hinter dem Waschmittel, Procter and Gamble, sowie an die damalige First Lady, Hillary Clinton. "Ich glaube nicht, dass es richtig ist, wenn Kinder aufwachsen und denken, nur die Mütter wären für alles verantwortlich", ließ sie verlautbaren.
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Gespräch mit Serena Williams
"Deshalb habe ich mich gefragt, ob es möglich wäre, die Werbung wie folgt zu ändern: 'Menschen überall in Amerika kämpfen gegen dreckige Töpfe und Pfannen.'" Tatsächlich änderte das Unternehmen den Slogan und Markle wurde in eine Talkshow eingeladen, nachdem sie die Moderatorin der Sendung ebenfalls auf den Werbespruch aufmerksam gemacht hatte. Ein Video ihres Auftrittes ist noch heute im Netz zu finden.
Zuletzt sorgte die Anekdote unter Meghan-Hassern für Kritik. Laut dem Royal-Autoren Tom Bower soll es "Vanity Fair"-Fakten-Checkern vor einigen Jahren nicht möglich gewesen sein, die Richtigkeit der Geschichte festzustellen. Besagter "Vanity Fair"-Autor widerlegte im Nachgang jedoch die Recherchen von Bower und betonte, wie positiv er die Herzogin in Erinnerung habe.
Umso bezeichnender, dass Meghan ihre eigenen Erinnerungen an ihre feministischen Bemühungen selbst in ihrem Podcast aufgreift.
Quelle: "Archetypes"