HipHop-WM Kopfüber ins Vergnügen

In den Siebzigerjahren galt HipHop noch als verrucht, als schmutzige Musik aus der amerikanischen Bronx. Mittlerweile ist die Mischung aus Sprechgesang und Breakdance gesellschaftsfähig geworden, was sich nicht zuletzt an der HipHop-Weltmeisterschaft zeigt, die zum siebten Mal in Folge in Bremen ausgetragen wurde.

Sie wirbeln über den Boden, stemmen ihren Körper mit einer Hand in die Luft und vollführen Drehungen auf dem Kopf. Bei der HipHop-Weltmeisterschaft, die zum siebten Mal in Folge in Bremen ausgetragen wurde, überboten sich die 3700 Teilnehmer aus 36 Ländern mit spektakulären Tanzeinlagen.

Am Ende des fünftägigen Wettbewerbs belegten die deutschen Teilnehmer zusammen mit Slowenien und Dänemark den ersten Platz im Medaillenspiegel und errangen sechs Weltmeistertitel. Etwa 7500 Zuschauer besuchten die Tanzwettbewerbe in der Hansestadt. Damit sei die Weltmeisterschaft ein voller Erfolg gewesen, so die Veranstalter.

"Die HipHop-WM ist mittlerweile anerkannt, wir haben mit ihr Maßstäbe gesetzt", sagte Heiko Leyhausen, Mitorganisator des Wettbewerbs. "Das Niveau war wieder einmal sehr hoch." Bremen war in diesem Jahr zum siebten und vorerst letzten Mal Austragungsort der Weltmeisterschaft. 2009 geht der Wettbewerb ins polnische Kalisz.

Gänzlich auf HipHop-Tanz müssen die Bremer Bürger trotz des Wegzugs der Weltmeisterschaft wohl nicht verzichten: Verhandlungen zur Austragung der Deutschen Hip-Hop-Meisterschaften 2009 in Bremen laufen. Die Chancen für den Zuschlag stünden gut, sagte Leyhausen.

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DPA/jum

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