Um Jennifer Lawrence war es länger still: Die Oscarpreisträgerin hatte sich nach einigen Film-Flops zurückgezogen, doch dafür privat ihr Glück gefunden. Sie heiratete den Kunstgaleristen Cooke Maroney, erwartet gerade mit ihm das erste Kind. Nun hat Lawrence in einem Interview mit dem US-Magazin "Vanity Fair" erstmals über ein traumatisches Erlebnis gesprochen, das sich kurz vor ihrer Pause ereignete.
Im Sommer 2017 stieg sie in einen Privatjet, der sie von ihrer Heimatstadt Louisville, Kentucky nach New York City bringen sollte. "Ich weiß: privat fliegen - da verdiene ich es, zu sterben", scherzt die 31-Jährige zunächst und schildert dann dramatische Minuten. Während des Flugs habe es ein lautes Geräusch gegeben und Lawrence wurde darüber informiert, dass einer von zwei Motoren der Maschine ausgefallen war. Doch dann wurde es komplett still - auch der zweite Motor versagte.
Jennifer Lawrence: "Ich dachte, wir würden alle sterben"
"Auf meinem Sitz war nur noch mein Skelett übrig", beschreibt Lawrence ihre Angst. Sie habe den Piloten hektisch hantieren hören, während das Flugzeug wild abtauchte. "Ich dachte, wir würden einfach alle sterben. In meinem Kopf habe ich meiner Familie kleine mentale Sprachnachrichten geschickt, so im Stil von: 'Ich hatte ein tolles Leben, es tut mir leid!'"

Sie habe angefangen zu beten. "Aber nicht zu dem Gott, mit dem ich aufgewachsen bin, denn der war ein ziemlich einschüchternder und vorwurfsvoller Typ", so Lawrence. Sie habe gehofft, zu überleben. Wie durch ein Wunder gelang die Notlandung, Rettungsteams mussten die Tür des Fliegers aufbrechen und holten Lawrence und den Rest der Besatzung ohne Verletzungen raus.
Das Erlebnis habe sie stark geschwächt. "Fliegen ist der Horror und ich muss es dauernd tun", sagt sie. Das große "Vanity Fair"-Interview fand übrigens im Rahmen der Promo für ihren kommenden Netflix-Film "Don't Look up" statt. Er erscheint am 24. Dezember, Lawrence spielt darin an der Seite von Leonardo DiCaprio und Meryl Streep.
Quelle: "Vanity Fair"