Verleumdungsprozess gewonnen Fans sehen ihn in Pub in Newcastle: Johnny Depp triumphiert aus der Ferne

Johnny Depp
Johnny Depp war zur Urteilsverkündung nicht in die USA gereist
© Owen Cliff/CNP/ABACA / Picture Alliance
Johnny Depp ist aus dem Verleumdungsprozess gegen Amber Heard als Gewinner rausgekommen. Im Gegensatz zu seiner Ex-Frau war er vor Gericht nicht anwesend. 

Es ist ein eindeutiges Urteil, das die siebenköpfige Jury in Virginia gefällt hat: Sie sprachen Amber Heard der Verleumdung schuldig. In mehreren Abschnitten ihres Meinungsartikels in der "Washington Post" hat sie ihren Ex-Mann verleumdet.

Johnny Depp gewinnt gegen Amber Heard

Die Geschworenen legten Schadensersatzzahlungen von 15 Millionen zugunsten Depps fest. Auch Amber Heard gelang ein kleiner Teilerfolg in ihrer Gegenklage. Ihr wurden zwei Millionen zugesprochen. Weil ein Gesetz in Virgina Strafschadensersätze über 350.000 Dollar nicht zulässt – die Jury hatte ihm hier fünf Millionen Dollar zugesprochen –, wird Depp jedoch nur 8,35 Millionen Dollar erhalten.

Während Amber Heard im Gerichtssaal saß und sich anhören musste, wie die Jury Punkt für Punkt verkündete, sie habe Depp verleumdet, war der Schauspieler auf der anderen Seite des großen Teichs, in England. Am Nachmittag englischer Zeit wurde er von Fans in einem Pub in Newcastle gesehen, wo er freundlich begrüßt wurde und selbst lächelte. Ein Video von dem kurzen Aufeinandertreffen kursierte anschließend bei Twitter.

Der "Fluch der Karibik"-Star ist seit einigen Tagen in Großbritannien, wo er seinen guten Freund, Musiker Jeff Beck, auf mehreren Konzerten unterstützt. Zwei Konzerte von Becks Tour fanden in der legendären Royal Albert Hall in London statt. Am Dienstagabend soll ausgerechnet Kate Moss dort vor Ort gewesen sein. Das Supermodel hatte vergangene Woche für Depp vor Gericht ausgesagt.

Depp hatte Auftritte bereits geplant

Die Urteilsverkündung in den USA verpasste Johnny Depp – zur Verwunderung einiger Prozessbeobachter. Immerhin war der Schauspieler sonst an jedem Verhandlungstag vor Ort gewesen.

Warum er sich entschloss, den wichtigsten Tag nicht live mitzuerleben? "Vorher vereinbarte Verpflichtungen", hieß es von seiner Seite. Der Prozess war ursprünglich auf sechs Wochen angelegt, letztlich dauerte er sieben Wochen. Es kann also durchaus sein, dass Depp deshalb die Urteilsverkündung verpasste.

Johnny Depp dürfte es letztlich gleich sein. Er kann nach zähen Prozesswochen triumphieren. Und in England dürfte es genügend Möglichkeiten geben, seinen Sieg zu feiern. 

ls

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