Superhelden-Blockbuster aus dem Marvel und DC-Reich sind für die großen Studios von immenser Wichtigkeit. Denn sie ziehen ein loyales Filmpublikum an, das sich im besten Fall Kinokarten kauft. Auch "Aquaman and the Lost Kingdom" ist ein Film, auf dem viele Hoffnungen liegen. Die Negativ-Schlagzeilen nach einem Enthüllungsbericht des Branchenmagazins "Variety" dürften Warner Bros. aktuell nicht schmecken.
Medienbericht: Amber Heard machte Jason Momoa Vorwürfe
Die Zeitschrift bezieht sich auf Gerichtsunterlagen, die von Reddit-Usern veröffentlicht wurden. Konkret geht es um Notizen aus Amber Heards Therapiestunden mit Therapeutin Dr. Dawn Hughes, die während des Prozesses zwischen Johnny Depp und Amber Heard im vergangenen Jahr vor Gericht eingereicht wurden. Heard beschreibt darin, wie sie die Arbeit am Set von "Aquaman and the Lost Kingdom" erlebt habe. Die Schauspielerin wirkte bereits im ersten Film über den Unterwasser-Superhelden an der Seite von Jason Momoa mit.
Heard wirft ihrem Schauspielkollegen laut Unterlagen vor, sie drangsaliert zu haben. "Jason sagte, er wolle, dass ich gefeuert werde", wird sie in den Notizen von Hughes zitiert. Doch nicht nur das. "Jason betrunken – zu spät am Set. Zieht sich an wie Johnny. Hat auch alle Ringe", so Heard weiter. Die Dreharbeiten zum zweiten "Aquaman"-Film fanden vor dem Depp-Heard-Prozess im vergangenen Jahr statt. Zu dem Zeitpunkt hatte Heard ihrem Ex-Mann bereits häusliche Gewalt vorgeworfen, einen Prozess in London verlor Johnny Depp, nachdem er eine britische Zeitungsgruppe verklagt hatte, weil diese ihn einen "Frauenschläger" genannt hatte.
Auch Elon Musk angeblich involviert
Ein Sprecher von DC wies die Anschuldigungen Heards gegenüber "Variety" zurück. "Jason Momoa hat sich am Set von 'Aquaman and the Lost Kingdom' jederzeit professionell verhalten", heißt es. Die Zeitschrift zitiert außerdem einen Insider, der den Schauspieler am Set erlebt hat. "Jason reißt sich den Arsch auf, trinkt gerne mal ein Bier, wie jeder andere auch, aber er erscheint nicht betrunken am Set", sagte er.
Laut Notizen der Therapiesitzungen beschwerte sich Heard auch über den Regisseur des Films, James Wan. Wan sei wütend gewesen, weil die Schlagzeilen über Heard und Depp seine Arbeit beeinflusst haben sollen. "Er schimpfte über mich – 'Ich kann nicht einmal über Aquaman posten' – und tat so, als sei es meine Schuld – ich sagte 'Es tut mir leid'", wird sie zitiert. Auch dazu äußerte sich der DC-Sprecher. "James ist dafür bekannt, dass er die Mitglieder seiner Besetzung und Crew mit größtem Respekt behandelt und ein positives, kooperatives Umfeld am Set fördert - die 'Aquaman'-Filme waren da keine Ausnahme."
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Auch Elon Musk ist Teil der "Variety"-Berichterstattung. Angeblich erwägte man nach dem ersten "Aquaman"-Film, Amber Heard zu feuern, weil ihre Chemie mit Momoa nicht stimme. Das bestätigten der Zeitschrift Quellen von beiden Seiten. Als Elon Musk, mit dem Heard eine kurze Beziehung geführt hat, davon Wind bekam, soll er Warner Bros. einen wütenden Brief geschrieben und dem Studio gedroht haben. Musk wollte auf eine Anfrage von "Variety" nicht reagieren.
Quelle: "Variety"
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