Wo immer er hingeht, schreien sich prä-, früh- und vollpubertierende Mädchen die Lunge aus dem Hals oder wischen sich literweise Tränen von den Wangen. Das Leben des 18-jährigen Justin Bieber kann keinesfalls als normales Erwachsenwerden bezeichnet werden. Mehr als 23 Millionen Menschen verfolgen, was er auf Twitter schreibt, 44 Millionen sind es bei Facebook. Seit er mit 13 Jahren seine erste Platte aufgenommen hat, lebt Bieber sein Leben vor den Augen der Weltöffentlichkeit.
Dennoch wies der Teeniestar einen Vergleich mit der Kindheit von Michael Jackson zurück. Im Interview mit dem "Zeit-Magazin" sagte er: "Meine Mutter liebte mich. Mein Vater auch. Ich hatte Freunde und ging jahrelang normal zur Schule. Michael Jackson versuchte, im Alter seine verlorene Kindheit nachzuholen. Eine Idee, die nicht klappen kann. Michael traf viele richtige Entscheidungen in seinem Leben, aber vermutlich auch ebenso viele falsche." Folgenschwere Fehlentscheidungen, die andere Musiker vor ihm gemacht hätten, würden Bieber immer wieder präsent machen, dass sein Leben besonders, aber nicht unbedingt leichter sei als das normaler Teenager.
Das Schicksal seines großen Idols geht Bieber sehr nahe. "Michael Jackson war ein supertalentierter Künstler, der dramatisch früh abberufen wurde. Ich schaue immer noch zu ihm auf." Was in Jacksons Leben schiefgelaufen sein könnte, will Bieber allerdings nicht beurteilen. "Das ist schwer aus der Distanz zu bewerten. Fest steht wohl, dass er in seinem Leben viel ertragen musste. Die unglückliche Kindheit, die eigentlich keine war, weil er bereits mit fünf Jahren sehr hart arbeiten musste."