Absage an Rapper Ikea verprellt König Kanye

Er wolle doch nur helfen, denkt Kanye West wahrscheinlich. Aber das Möbelunternehmen Ikea hat vorerst kein Interesse daran, mit dem als größenwahnsinnig bekannten Rapper zusammenzuarbeiten

Kanye West, brillanter Musiker mit großem Manko im sozialen Miteinander und heftiger narzisstischer Störung, hat eine Nachricht für den schwedischen Möbelhersteller Ikea: “Ich. Muss. Mit. Ikea. Arbeiten", so seine Ansage in einem BBC-Interview. "Mit Möbeln, mit Innendesign, für die Architektur." Der Grund? Seine Lebensaufgabe sei es "High-End und so was zu machen - und es den Menschen zu geben". Dazu gehöre auch ein "minimalistisches Apartment in einem Studentenwohnheim, mit einem in die Wand integrierten Fernseher". "Erlaubt Kanye zu kreieren", so die Forderung des Mannes, der von sich in der dritten Person spricht, denn das Publikum ist "ich". Für West scheint die Zusammenarbeit gesetzt, "denn ihr wisst, ich will das Bett, das er macht, ich will den Stuhl, den er macht - ich will mehr Produkte von ihm. Lasst Kanye kreieren."

"Wir könnten dich berühmt machen"

Die Begeisterung der Möbelhauskette hält sich allerdings in Grenzen. Man sei zwar "geschmeichelt" vom Interesse des Rappers, zitiert das "People"-Magazin einen Ikea-Sprecher, aber derzeit gebe es - trotz aller Spekulationen - keine Kollaboration.

Ikea Australien nutzte die Gelegenheit immerhin für lustige PR und veröffentlichte ein Posting, das die Anleitung zum Bau eines Bettkastens mit dem Namen "Yeezy", wie Wests Modelinie, zeigt. In Anlehnung an Wests Wunsch im Video von "Famous", ein Bett für sich und alle seine berühmten Freunde zu haben. "Hey Kanye, wir würden sehr gern sehen, was Du kreierst... wir könnten dich berühmt machen!"

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Ikea-Fans finden Wests Ikea-Ideen weniger witzig: Einer postete ein Ikea-Klo namens Kanye. Eine andere Userin fragt, ob das Bett denn wohl auch eine Schraube locker hätte.

Kanye West dürfte es egal sein. Er hatte nun die Aufmerksamkeit.

Hören Sie hier das ganze Interview:

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