Dass König Charles III. begeisterter Bahnreisender ist, ist bekannt – nicht erst seit seinem Trip im ICE von Berlin nach Hamburg Ende März. Nun wechselt der britische Monarch für einige Tage auf die Seite des Bahnpersonals. Anlässlich seiner Krönung am kommenden Samstag spricht Charles III. in der Londoner U-Bahn und auf anderen Bahnhöfen im Vereinigten Königreich die weltberühmte Ansage "Please mind the gap" (etwa: "Bitte achten Sie auf die Lücke zwischen Zug und Bahnsteigkante"), die beim Einfahren der Züge in viele Stationen abgespielt wird.
König Charles III. macht "Please mind the gap"-Ansage
"Meine Ehefrau und ich wünschen Ihnen und Ihrer Familie ein wundervolles Krönungswochenende", sagt der britische König darin. Seine Gemahlin Camilla ergänzt: "Wo auch immer sie hinfahren, wir hoffen, Sie haben eine sichere und angenehme Fahrt." – "Und denken Sie daran: Bitte achten Sie auf die Lücke", schließt Charles III. die Ansage ab, die Londons Verkehrsbetriebe und das Königshaus vorab auf ihren Social-Media-Kanälen veröffentlichten.
Der royale Sicherheitshinweis soll bis Montag in ganz Großbritannien zu hören sein. "Die Krönung ist ein seltenes und aufregendes Ereignis und wir freuen uns sehr darauf, die Fahrgäste mit dieser besonderen Botschaft willkommen zu heißen", erklärte Jacqueline Starr vom britischen Eisenbahnverband "Rail Delivery Group" laut der Nachrichtenagentur Reuters. "Es ist wunderbar, dass Ihre Majestäten Bahnreisende in diesen historischen Moment einbeziehen."
Das bewegte Leben von Charles III.

Die Ansage wurde laut "Independent" in Vorbereitung auf das Krönungswochenende bereits Anfang des Jahres aufgenommen.
Für die britischen Verkehrsbetriebe, insbesondere für die London Underground, werden die Feierlichkeiten zu einer Riesenherausforderung. Es wird mit Hunderttausenden Menschen aus aller Welt gerechnet, die zur Zeremonie in die Hauptstadt reisen werden. "Transport for London" will das Verkehrsangebot entsprechend anpassen und zusätzliches Personal einsetzen – neben Charles III. und Camilla.
Quellen: "Transport for London" bei Instagram, "Transport for London", Nachrichtenagentur Reuters, "Independent"