Los Angeles Party-Brit säuft trotz Richterschelte

  • von Frank Siering
Britney Spears scheint es einfach nicht zu begreifen. Trotz angeordneter Drogentests und Warnung vom Richter zieht sie weiter durchs Nachtleben von Los Angeles. Eine Katastrophe scheint unabwendbar.

Und weiter geht's. Los Angeles von Dienstag auf Mittwochnacht: Mit der Zigarette in der Hand, einem leicht verklärten Lächeln im Gesicht und einer Paparazzi-Meute im Schlepptau machte sich Mama Britney Spears mal wieder auf Partytour. Im weißen Mercedes-Cabrio ging es zunächst ins Winston's, einer angesagten Bar in West Hollywood, von da gleich weiter in den In-Nachtclub "Hyde". Zum Abschluss, so gegen morgens um drei, gab es dann noch eine kleine intime Fete bei Brit zuhause.

Es gab ja auch was zu feiern. Schließlich hatte Richter Scott Gordon Britney Spears am Vormittag das Sorgerecht für die beiden Kinder nicht - wie von vielen Experten vermutet - entzogen. Sicher, die Chaos-Mama muss sich jetzt regelmäßig Drogentests unterziehen, wurde von Gordon als "gewohnheitsmäßige Konsumentin von verbotenen Substanzen und Alkohol" bezeichnet und darf zwölf Stunden vor dem Treffen mit ihren Kids keinen Restalkohol mehr im Blut haben. Aber Britney findet das alles gar nicht so schlimm.

Sorgerecht stand auf der Kippe

Und auch TMZ.com-Erfinder Harvey Levin gab im US-Frühstücksfernsehen zu Protokoll, dass es "viel schlimmer hätte kommen können für Spears". Die Chance, dass Federline tatsächlich, wie von ihm eingefordert, 70 Prozent statt der bisherigen 50 Prozent am Sorgerecht für die Söhne Sean Preston, 2, und Jayden James, 1, hätte bekommen können, standen sehr gut. Spears versinkt derweil weiter im persönlichen Chaos. Und nichts scheint die Reise in die unvermeidliche Katastrophe mehr aufhalten zu können. "Brit ist total außer Kontrolle", sagte ein MTV-Manager, der das Popsternchen bei den MTV Video Music Awards in Las Vegas betreute. Demnach soll sie schon morgens mit dem Trinken anfangen, Termine gar nicht mehr oder nur sporadisch wahrnehmen, und die Kinder immer häufiger in die Obhut ihrer Mutter geben.

Drogen im Beisein der Kinder

Kein Wunder also, dass keiner in Hollywood sich zutraut, Britney Spears zu managen, kein Wunder, dass sich Anwälte von ihr abwenden und sogar einstige Vertraute jetzt öffentlich gegen sie aussagen. Wie auch der ehemalige Bodyguard Tony Barretto. Er berichtete Britney sei "nackt vor ihren Kindern herumgelaufen, habe Drogen genommen, als die Kinder neben ihr saßen, habe nicht genug auf deren Sicherheit geachtet." Noch am gleichen Tag, an dem Britney mit einem blauen Auge vor Gericht davonkam, tauchen jetzt wieder neue Partybilder auf. "Die Frau schreit nach Hilfe, das ist ganz offensichtlich", vermutet Psychologin Suzanne Lopez. Aber Britney sieht das ganz anders. Vielleicht versteht sie erst dann den Ernst der Situation, wenn Richter Gordon ihr das Sorgerecht für die eigenen Kinder entzieht. Ganz weit weg von einer solchen Entscheidung dürfte es nicht mehr sein.

PRODUKTE & TIPPS