Die Serie "Friends" brachte Matthew Perry den großen Schauspieldurchbruch, auch wenn er vorher schon in der ein oder anderen Rolle über die TV-Bildschirme geflimmert war. Doch der Ruhm brachte auch Schattenseiten mit sich, so verfiel er mit der Zeit der Alkohol-, Drogen- und Schmerzmittelsucht: Süchte, die er im weiteren Lebensverlauf mühsam bekämpfte. Seine Erlebnisse schrieb er in seinen Memoiren "Friends, Lovers and the Big Terrible Thing" auf.
Matthew Perry suchte schon früh das Rampenlicht. In seiner Highschool-Zeit stand er auf der Theaterbühne der Schule und spielte erfolgreich Tennis. Mit dem Sport schaffte er es sogar, auf der nationalen Jugendrangliste als Einzelspieler auf Platz 17 und im Doppel auf Platz drei zu kommen. Doch die Schauspielerei siegte als Leidenschaft und späterer Beruf. Tennis spielte Perry dennoch immer wieder in seinem Leben.
Matthew Perry wurde als "Chandler Bing" weltberühmt
Seine Schauspielkarriere begann mit Gast-Auftritten in diversen Fernsehserien. 1987 war er dann in dem Fernsehfilm "Morning Maggie" zu sehen. Noch im selben Jahr ergatterte er eine Hauptrolle in der Serie "Second Chance". Es folgten weitere kleinere Rollen in Filmen, bis er 1994 ein Teil des Casts der Erfolgsserie "Friends" wurde. Bis 2004 drehte er an der Seite von Courtney Cox, Jennifer Aniston, David Schwimmer, Lisa Kudrow und Matt LeBlanc zehn Staffeln ab.
Mit der Rolle des "Chandler Bing" in "Friends" erlangte er internationalen Ruhm, in der Liebe klappte es jedoch irgendwie nie lange. Gegenüber dem amerikanischen "People"-Magazin sagte er einst, dass viele Frauen immer hinter seinem Geld her waren und ihn das beschädigt habe. Die Folge war, dass er schließlich das Gefühl hatte, dass jede Frau, mit der er ausging, ihn "vernichten" wollen würde.
Laut US-Medienberichten verstarb der Schauspieler am Samstag, den 28. Oktober, in seinem Haus in Los Angeles. Es soll in seinem Whirlpool leblos aufgefunden worden sein. Die genaue Todesursache ist bisher unklar.