Großbritannien Freundin von Ukip-Chef beleidigt Meghan Markle rassistisch

Meghan Marklre, Prinz Harry
Meghan Markle sieht sich seit ihrer Beziehung mit Prinz Harry wiederholt rassistischen Beleidigungen ausgesetzt
© Mark Large/PA / Picture Alliance
Sie würde die königliche Familie 'beschmutzen": Die Freundin von Ukip-Chef Henry Bolton hat Meghan Markle rassistisch beleidigt.

Die britische, rechtspopulistische Ukip-Partei hat die Freundin ihres Vorsitzenden Henry Bolton wegen rassistischer Äußerungen ausgeschlossen. Die junge Frau hatte wiederholt die Verlobte von Prinz Harry, die US-Schauspielerin Meghan Markle, beleidigt. Markle hat afroamerikanische Wurzeln.

Nach Angaben der "Mail on Sunday" hatte das Model eine Serie von Nachrichten an einen Freund geschickt, in dem sie Markle und Menschen anderer Hautfarbe heftig diskriminierte. Unter anderem schrieb sie, Markle würde die Royal Family "beschmutzen". In einer Stellungnahme entschuldigte sie sich nun für ihre "schockierende" Ausdrucksweise. Die Zitate seien jedoch aus dem Zusammenhang gerissen worden. 

Meghan Markle ist wiederholt Zielscheibe von rassistischen Kommentaren

Nach Bekanntwerden der Vorwürfe hatten Parteimitglieder Konsequenzen für die Frau und den Rücktritt Boltons gefordert. Der 54-Jährige, der sich kürzlich von seiner Ehefrau getrennt hat, bestätigte im Kurznachrichtendienst Twitter den Rauswurf des Models: "Sie wurde ausgeschlossen, gleich nachdem wir die Informationen bekommen haben."

Bolton war erst im vergangenen September zum Ukip-Chef gewählt worden. Die EU-feindliche Partei steckt in einer tiefen Krise. Bei den letzten Wahlen zum Parlament und auf kommunaler Ebene musste sie Niederlagen einstecken. Im Unterhaus ist sie nicht mehr vertreten.

Markle war in der Vergangenheit bereits mehrfach in Großbritannien das Ziel rassistischer Kommentare geworden. Prinz Harry hatte daher in einer Stellungnahme vor etwas über einem Jahr ein Machtwort gesprochen. Das Paar wird am 19. Mai auf Schloss Windsor heiraten. 

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Zu viel nackte Haut? Meghan Markle löscht ihre Social-Media-Kanäle
sst/dpa

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