In einem neu hinzugekommen Nachwort zum Buch "Finding Freedom", das sich mit dem sogenannten Megxit beschäftigt, ist zu lesen, wie Prinz Harry und Herzogin Meghan die Reaktionen auf ihr Skandal-Interview mit Oprah Winfrey wahrgenommen haben. So sei das abtrünnige Royal-Paar von der Reaktion der Queen nicht überrascht gewesen, heißt es.
Queen Elizabeth II. hatte nach dem TV-Interview im Frühjahr ein Statement veröffentlicht, das auf die schweren Vorwürfe des Paars einging. Sie und die ganze Familie seien tief betrübt darüber, zu erfahren, wie schwer es für Harry und Meghan in den vergangenen Jahren gewesen sei, hieß es darin. Und dass man über Rassismus-Vorwürfe privat sprechen werde - auch wenn "die Erinnerungen daran vielleicht variieren".
Harry und Meghan wollen, dass die Queen Verantwortung übernimmt
Besonders der letzte Satz soll Meghan und Harry unzufrieden gemacht haben. Die beiden seien jedoch nicht überrascht davon gewesen, dass die Queen nicht mehr Verantwortung übernommen habe, schreiben die Autor:innen der Biografie, Omid Scobie und Carolyn Durand. "Es sind Monate vergangen und es wurde kaum Verantwortung übernommen. Wie soll man so weiterkommen?", soll eine Quelle aus dem Umfeld von Meghan gesagt haben. Auch dass es ganze 36 Stunden gedauert habe, bis der Palast sich überhaupt äußerte, sei auffällig gewesen.

In dem Interview, das im März weltweit ausgestrahlt wurde, hatten Harry und Meghan unter anderem berichtet, dass es im Königshaus Sorge um die dunkle Hautfarbe ihres Sohnes Archie gegeben habe. Rassismus sei einer der Hauptgründe gewesen, warum das Paar Großbritannien verlassen habe. Meghan schoss auch gegen ihre Schwägerin Herzogin Kate und erzählte, dass diese sie zum Weinen gebracht habe. Außerdem zeigte sich Harry enttäuscht von seinem Vater. Charles und auch sein Bruder William seien Gefangene des Palasts und merkten es nicht einmal. Das Verhältnis zu seiner Familie ist seither noch mehr abgekühlt. Er und Meghan leben seit über einem Jahr mit den Kindern Archie und Lilibet im kalifornischen Montecito und sind von allen royalen Pflichten zurückgetreten.
Quellen: "People", "Page Six"