Sie lächeln. Egal ob sie gerade eine Brauerei besichtigen müssen, bei 35 Grad Hitze im Bikini am Pool posieren, ob sie sich bei einer Pressekonferenz vorstellen oder Donald Trump zum x-ten Mal ein Küsschen auf die Wange drücken. Sie lächeln - alle!
Dabei ist das Programm, das die Kandidatinnen der Wahl zur "Miss Universe" zu durchlaufen haben, alles andere als die vielleicht erhoffte Entspannung am Pool im sonnenverwöhnten Kalifornien. Täglich ist der Terminkalender der Schönheiten prall gefüllt mit Terminen.
Am Dienstagabend mussten die Missen aus aller Welt in einem Kostüm, das an ihre Heimat erinnert, zum Schaulaufen antreten. Ob im Kimono wie Miss Japan, im Cancan-Rock wie Miss France oder im Holzschuh-Outfit wie Miss Schweden - die Damen mussten sich mächtig ins Zeug legen, um die Kostüme der Konkurrentinnen zu übertrumpfen. Am Mittwoch dann stand der obligatorische Bikini-Contest an. Im Badeanzug oder Bikini galt es, eine besonders gute Figur zu machen. Am Freitagabend steht der Besuch zweier Fernsehshows auf dem Programm. Zuerst werden die Missen bei David Letterman, danach bei Jay Leno zu Gast sein. Und zwischendrin stehen immer wieder Termine bei Sponsoren oder Proben für Sonntag auf dem Programm. Der 24-Stunden-Tag der Schönheiten ist bis auf die Minute durchgeplant.
Wer aufmuckt, fliegt
Klagen der Missen sind trotz des vollen Terminkalenders selten zu hören. Wer aufmuckt, fliegt - so lautet die Devise der Veranstalter. Die Aussicht auf eine Karriere als Model scheint die meisten Kandidatinnen mundtot zu machen. Und auch wenn die Fräuleins am 24. Juli enttäuscht nach Hause fahren - sie werden lächeln.
