Mit ihrem Buch "Jetzt schon?" bringt Schauspielerin Naomi Watts (56) ein Thema in die Öffentlichkeit, das lange Zeit tabu war: die frühe Menopause. Die Schauspielerin beschreibt darin, wie sie bereits mit 36 Jahren in die Wechseljahre kam und welche Auswirkungen das auf ihr Leben hatte. "Ich möchte Frauen Mut machen, dieses Thema nicht zu verschweigen", erklärt Watts.
Auch in Deutschland sprechen immer mehr Prominente offen über ihre Erfahrungen mit den Wechseljahren. Moderatorin Sylvie Meis (47) etwa machte vor einigen Jahren öffentlich, dass sie bereits mit 31 Jahren in die Wechseljahre kam - bedingt durch Medikamente nach einer Brustkrebsbehandlung. "Ich kann nicht mehr schwanger werden und habe diese Endgültigkeit respektiert", sagte sie 2021 in einem Interview mit der Zeitschrift "Bunte".
Schauspielerin Janine Kunze (51) thematisiert die Herausforderungen der Menopause immer wieder in ihrem Podcast "Kunzes Kosmos". Ihr habe vor allem der Austausch mit Freundinnen und Kolleginnen geholfen, um zu merken: "Ich bin nicht alleine!" Zudem appellierte sie kürzlich in der MDR-Talkshow "Riverboat", zum Arzt zu gehen und auch mit Männern über das Thema zu sprechen. "Die müssen wissen, was da passiert."
Menopause als Lernprozess
Auch Lilly Becker (49), aktuell Coverstar des deutschen "Playboy", spricht offen über ihre Erfahrungen. "Es war eine unglaublich schwierige Zeit. Ich wusste auch nicht, dass es so früh bei mir ankam - Schlafstörungen, Hitzewallungen, Gewichtsschwankungen", sagte sie im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news.
Becker betont, wie wichtig der offene Austausch ist: "In Deutschland redet kaum jemand darüber, dabei ist es wichtig, informiert und vorbereitet zu sein - auch für Männer." Für sie war die Phase ein Lernprozess, der das Selbstbewusstsein stärkt: "Man sollte Fragen stellen, sich informieren, sich ärztliche Unterstützung holen." Inzwischen weiß sie: "Es ist nicht das Ende der Welt, ich bin jetzt durch und es geht mir besser. Ich fühle mich wunderbar."
Katja Burkard appelliert: "Wechseljahre sind keine Krankheit"
TV-Moderatorin Katja Burkard (60) veröffentlichte bereits 2019 das Buch "Wechseljahre? Keine Panik!", in dem sie beschreibt, wie sie mit Mitte 40 plötzlich von Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen und Hitzewallungen überrascht wurde. Burkard betont, wie wichtig es ist, sich Unterstützung zu holen: "Ich habe mich irgendwann mit Mitte 40 auch mal unrund gefühlt und dachte, schwierige Phase gerade. Ich wäre nie darauf gekommen, dass da die Wechseljahre anklopfen", sagte sie 2023 im Interview mit "Die Alte".
Für die Moderatorin waren die Wechseljahre rückblickend positiv: "Wechseljahre sind keine Krankheit. Im Gegenteil: Für mich war es die Chance, mit mir und meinem Körper endgültig ins Reine zu kommen", betonte sie 2022 in einem Podcast.