"Ich lebe damit, weil ich hätte sterben können", sagt Patricia Blanco als sie sich selbst betrachtet. Die 49-Jährige steht oberkörperfrei vorm Spiegel. Vor drei Jahren, im November 2017, ließ sie sich bei einer Schönheitsoperation die Brüste straffen. Wenig später begannen große Komplikationen. Das Gewebe entzündete sich. "Da ist nichts mehr zu retten", lautete das Urteil eines Mediziners. Die Brustwarzen mussten entfernt werden. "Das ist Verstümmelung, das ist das Schlimmste was einer Frau passieren kann", sagt Blanco. Doch jetzt schöpft die 49-Jährige wieder Hoffnung.
Ein Kamerateam der ProSieben-Sendung "taff" begleitete Patricia Blanco bei einer ungewöhnlichen Rettungsaktion. Nach sechs Korrektureingriffen soll der Brustwarzenhof durch eine Tätowierung in einem Essener Studio wiederhergestellt werden. Dazu bekommt Blanco in die oberste Hautschicht rund um das vernarbte Gewebe Farbe in die Haut gestochen.
"Ich hoffe, dass das alles gut geht", sagt Blanco. Ihre vermurkste Brust-OP hat ihr Leben verändert. Sie habe kein Gefühl mehr in der Brust. "Wenn ich schwanger wäre, könnte ich mein Kind nicht stillen", sagt sie. Dazu kommt ein immenser finanzieller Schaden. Die Operation, um das Gewebe zu entfernen und die Brust zu retten summierten sich auf über 20.000 Euro.
Patricia Blanco glücklich über Ergebnis
Umso glücklicher ist Blanco, als sie das Ergebnis der Tätowierung zum ersten Mal im Spiegel betrachtet. "Hammer", sagt die Tochter von Schlagersänger Roberto Blanco. "Es sieht so schön aus", findet Blanco und bricht in Tränen aus. Auch ihr Freund, der Moderator Andreas Ellermann, freut sich für seine Partnerin, lobt die Tätowiererin als "Künstlerin".

Obwohl Blanco mit Schönheits-Operationen schlechte Erfahrungen gemacht hat, will sie sich bald wieder unters Messer legen. Sie plant einen Eingriff im Gesicht. Die ernüchternde Bilanz des "taff"-Moderators: "Dann ist ihr auch nicht mehr zu helfen."