Es war seine Chance, die vielen Berichte zu korrigieren, seinen Namen reinzuwaschen. Doch genau das vergeigte Prinz Andrew im BBC-Interview vergangenes Jahr. Angesprochen auf seine Freundschaft mit Jeffrey Epstein und den Vorwürfen von Virginia Roberts Giuffre, fand er nur absurde Ausflüchte und redete sich um Kopf und Kragen.
Prinz Andrew bereut BBC-Interview
Wie die britische "Sunday Times" nun berichtet, bereut Andrew, das Interview mit BBC-Journalistin Emily Maitlis so geführt zu haben. "Ich glaube nicht, dass er die Absicht dahinter bereut, die darin bestand, für die königliche Familie und die Institution reinen Tisch zu machen. Aber die Tatsache, dass er nicht in der Lage war, sein Mitgefühl für die Opfer von Epstein angemessen und ausreichend zu vermitteln, ist natürlich eine Quelle des Bedauerns", erzählt ein Vertrauter des Prinzen dem Blatt.
Virginia Roberts Giuffre, die Frau, die behauptet, von Epstein an Prinz Andrew ausgeliehen worden zu sein, um mit erst 17 Jahren Sex mit dem Royal zu haben, hat auf Twitter nun auf den reuigen Ton des Prinzen reagiert. Sie nennt ihn dort eine "Kröte". "Er bedauert das BBC-Interview, aber nicht seine 'Freundschaft' mit Epstein, weil sie ihm 'großartige Kontakte' und vieles mehr bescherte", schreibt sie.

Anschuldigungen von Virginia Roberts Giuffre
Und sie deutet in ihrem Tweet an, Andrew könne in Epsteins Machenschaften involviert gewesen sein. "Anscheinend waren seine Fettfinger in einer Menge Kuchen. Um nur einige zu nennen: Sex-Handelsring, Waffenhandel mit dem Nahen Osten, unerklärliche Ausgaben für überschwängliche Chalets, Autos, Schutz. Dieser Mann ist kein Prinz, sondern eine Facette der Hinterhältigkeit, die bewiesen hat, dass sie mit all dem davonkommt", schreibt sie in ihrem Tweet.
Währenddessen soll die Queen laut "Sunday Times" genervt sein, dass Andrews Streit mit den US-Behörden vergangene Woche die Schlagzeilen beherrschte und so Prinz Philips 99. Geburtstag überschattete.
Quelle: "Sunday Times"