Nach Prinz Harry und seiner Frau Meghan erwägen nun auch Prinz William und Herzogin Kate rechtliche Schritte gegen ein britisches Magazin. Das Paar habe seine Anwälte beauftragt gegen die Titelgeschichte des Magazins "Tatler" vorzugehen, schreibt die Zeitung "Daily Mail". Herzogin Kate ziert die aktuelle Ausgabe des Gesellschaftsmagazins, der Titel lautet "Catherine the Great".
Der Beitrag ist auch auf der Onlineseite des Magazins erschienen und wurde vom Kensington Palast bereits scharf kritisiert. Die Geschichte enthalte "eine ganze Reihe von Ungenauigkeiten und falschen Darstellungen" und sei vor der Veröffentlichung nicht mit dem Kensington Palast abgestimmt worden, sagte ein Sprecher von William und Kate. Das Paar fordert die Löschung des Beitrags aus dem Internet.
"Tatler"-Autorin bewertet die Figur von Kate
Herzogin Kate soll besonders von den Anmerkungen zu ihrer Familie und über ihr Gewicht verletzt sein. Die Autorin Anna Pasternak schreibt in dem Artikel: "Nach außen hin scheint es so, als sei Kate durch den jahrelangen öffentlichen Druck gefährlich dünn geworden, genau wie Prinzessin Diana." Williams Mutter litt jahrelang an Bulimie. 1991 sprach sie in einem Interview mit dem Journalisten Andrew Morton darüber, der die Aussagen später in einem Buch veröffentlichte.
Auch die Passagen rund um Kates Beziehung zu ihrer Schwägerin Meghan und dem Rückzug der Sussexes sollen nicht stimmen. Der "Tatler" zitiert in dem Artikel einen angeblichen Freund der 38-Jährigen mit den Worten: "Kate ist wütend über die größere Arbeitsbelastung. Natürlich lächelt sie und kleidet sich angemessen, aber eigentlich will sie das alles nicht. Sie fühlt sich erschöpft und gefangen." Die Autorin schreibt sogar von einem drohenden Burn-out und das vor allem die drei Kinder von William und Kate leiden müssten.
Der "Tatler" verteidigt die Titelgeschichte
Dazu bemüht Pasternak erneut einen namentlich nicht genannten Freund des Paares, der sagt: "Meghan und Harry waren so egoistisch. William und Catherine sind sehr engagierte Eltern und die Sussexes haben ihre drei Kinder praktisch auf dem Gewissen. Sie können ihre Kinder morgens nicht mehr zur Schule bringen, weil jetzt so viel Verantwortung auf ihnen lastet."
Trotz des drohenden Rechtsstreits mit den Royals hält der "Tatler" an der Geschichte fest. "Der Kensington Palast wusste seit Monaten von dem Artikel und wir haben sogar gefragt, ob sie gemeinsam daran arbeiten wollen. Dass sie behaupten, nichts gewusst zu haben, ist strikt falsch", sagte ein Sprecher des Magazins. Der Artikel soll weiterhin online bleiben.