Super Bowl Rihanna wurde für ihren Super Bowl Auftritt nicht bezahlt – wie sie trotzdem Geld gescheffelt hat

Rihanna beim Super Bowl
Der Million-Dollar-Moment: Rihanna pudert sich beim Super Bowl mit einem Fenty-Produkt das Gesicht
© JOHN ANGELILLO / Picture Alliance
Für ihren Auftritt beim diesjährigen Super Bowl sah Rihanna keine müde Mark. Aber Rihanna wäre nicht Rihanna, hätte sie aus dem viertelstündigen Konzert nicht doch eine Menge Geld rausgeholt. 

Beim Super Bowl aufzutreten, ist für viele US-amerikanische Sänger und Sängerinnen eines der größten Karriereziele. Denn die Halftime Show des Football-Finales gehört zu den größten Bühnen der Welt. Im Schnitt schauten das diesjährige Finale zwischen den Kansas City Chiefs und den Philadelphia Eagles 113 Millionen Menschen alleine in den USA. Und die Zuschauerzahlen schnellten besonders in die Höhe, als das eigentliche Sportereignis in die Halbzeitpause ging. Denn dann war Rihannas Zeit gekommen.

Rihanna bekam kein Geld für Super Bowl Auftritt

Die Musikerin stand zum ersten Mal seit 2018 wieder auf einer Bühne und gab gleich mehrere ihrer größten Hits zum Besten. Was ihre Motivation war? Geld von der National Football League kann es nicht gewesen sein. Denn für einen Auftritt bei der Super Bowl Halftime Show erhalten Künstler und Künstlerinnen kein Honorar. "Wir bezahlen die Künstler nicht", sagte ein NFL-Sprecher 2016 "Forbes". Man decke lediglich die Ausgaben und die Produktionskosten. Für Rihanna dürfte sich ihr Mini-Konzert vor großem Publikum dennoch gelohnt haben – denn die Musikerin ist nicht ohne Grund eine der erfolgreichsten Unternehmerinnen in den USA. 

Es war ein kurzer Moment während des Auftrittes, den ein mancher womöglich sogar hätte verpassen können. Gegen Ende ihrer Performance hielt die Musikerin kurz inne und gestikulierte dann kaum merklich zu einem ihrer Tänzer, der ihr ein Puder in die Hand gab. Mit dem kleinen rosafarbenen Applikator tupfte sich Rihanna ein bisschen über die Nase und Wangen und gab das Puder zurück.

Werbung für Fenty

Bei dem kleinen Kosmetikprodukt handelt es sich – wie könnte es anders sein – um ein Puder von Rihannas eigener Kosmetikmarke Fenty Beauty. Genau genommen war es das "Invisimatte", ein mattierendes Puder. Statt also rund sechs bis sieben Millionen Dollar für einen Werbeslot beim Super Bowl zu bezahlen, nutzte Rihanna einen kurzen Moment ihres Auftrittes, um Fenty zu bewerben. Laut "Launchmetrics" lag der sogenannte "Media Impact Value" bei 5,6 Millionen Dollar für das Unternehmen. Mit dem "Media Impact Value" wird Marketingstrategien ein monetärer Wert zugewiesen, um das Return on Investment zu ermitteln. Heißt, herauszufinden, wie profitabel eine Investition – in diesem Fall von Werbung – ist. 

Das Kosmetik-Riese Sephora verkündete nach Rihannas Auftritt außerdem, dass der rote Lippenstift der Sängerin selbstverständlich auch von Fenty Beauty war. Außerdem trugen die Tänzer und Tänzerinnen während des Auftritts Kleidung von Rihannas Modelinie Savage x Fenty. 

Doch auch was ihren Musikkatalog angeht war der Super Bowl ein voller Erfolg. Rihannas Gesamtstreams auf Spotify stiegen um mehr als 640 Prozent. Die gleichzeitigen Hörzahlen bei Streaming-Konkurrent Apple Music stiegen um 330 Prozent. Rihanna hat zwar keine müde Mark von der NFL bekommen – doch so geschickt wie sie hat wohl noch kein Superstar seine Viertelstunde beim Super Bowl nutzen können. 

Quellen: "Forbes""Variety" / "WWD"

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