Russell Crowe "Spektakulär bescheuert"

Russell Crowe streut Asche auf sein Haupt: Bei US-Talker David Letterman hat er sich für seine Telefonattacke auf einen Hotelangestellten entschuldigt. Trotzdem traf Letterman lieber Vorsichtsmaßnahmen, bevor er Crowe in seine Show ließ.

Hollywoodstar Russell Crowe hat sich öffentlich für seinen Zornesausbruch in einem New Yorker Hotel entschuldigt, bei dem er einem Portier ein Telefon an den Kopf geworfen hatte. "Das ist eine der beschämendsten Situationen in meinem Leben gewesen, und ich habe schon einige ganz schön blöde Sachen in meinem Leben gemacht", sagte er am Mittwoch in der Fernseh-Talkshow von David Letterman. "Jetzt tatsächlich da noch eine neue Nummer eins draufzusetzen, ist schon spektakulär bescheuert."

Crowe hatte sich am frühen Montagmorgen in seinem Hotel über ein defektes Telefon dermaßen geärgert, dass er es dem Portier entgegenschleuderte und damit unterhalb des Auges traf. Der "Gladiator"-Star wurde wegen Tätlichkeit ein paar Stunden inhaftiert. Nun drohen ihm bis zu sieben Jahre Haft. Seinen Ausfall führte Crowe auf sein jähzorniges Temperament und die Trennung von Frau Danielle Spencer und dem 17-monatigen Sohn Charles zurück, die in Australien sind. Aber so ganz einsichtig war er dann doch nicht: "Ich habe zugleich unendliche Geduld, wissen Sie? Wir hatten neun Zimmer über sieben Tage in diesem Hotel und alle hatten dieselben Probleme."

Keine Entschuldigung

Er müsse mit seiner Frau wegen der Zeitverschiebung sehr früh morgens telefonieren, um ihr, wie sich das für einen Ehemann gehört, zu berichten, wie es ihm geht und ob er alleine in seine Bett sei. Er sei es nicht gewöhnt, als Vater und Ehemann allein zu reisen. Seine Frau habe ihm aber gesagt, dies sei keine Entschuldigung, weil Millionen anderer Väter auch Dienst- und Geschäftsreisen machen müssten.

Letterman konnte einem kleinen Gag nicht widerstehen: Bevor Crowe kam, baute er sein Telefon ab und trug es von der Bühne.

AP
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