Eigentlich sollte es ein entspannter Badetag am Strand von Hawaii mit der Familie werden. Heidi Klum hatte eigens zum Osterfest handbemalte Eier mitgebracht und die auf den Felsen für die Kinder versteckt. Via Twitter schickte die Badenixe aus Bergisch-Gladbach ein "Frohe Ostern" ins kalte Deutschland.
Doch der sonnige Strandtag schlug plötzlich in Panik um, als Klums ältester Sohn Henry im Untersog einer riesigen Welle aufs Meer hinausgezogen zu werden drohte. Die 39-Jährige erkannte die Situation sofort und sprang kopfüber in die warmen Fluten.
Henry – ein guter Schwimmer – konnte sich zwar nach einigen Minuten der Angst aus dem Sog befreien, aber die beiden mitgereisten Kindermädchen, die den Siebenjährigen ebenfalls retten wollten, waren in der Zwischenzeit selbst in Gefahr geraten. Die US-Fernsehshow "Entertainment Tonight" veröffentlichte am Montag dramatische Bilder, die zeigen, wie eine erschöpfte Klum zunächst ihren Sohn und anschließend die Kindermädchen aus dem Wasser zieht. Auch Klums Freund Martin Kristen war an der Rettungsaktion beteiligt. Auf einem Foto kniet der Bodyguard auf allen Vieren am Strand. Die Anstrengung steht ihm förmlich ins Gesicht geschrieben.
Lob vom Bademeister für Heidi
Im Anschluss an den Schreck sagte Klum, dass sie sich als Mutter "natürlich große Sorgen um ihr Kind und alle anderen im Wasser gemacht hatte". Henry sei aber Gott sei Dank ein "guter Schwimmer, der selbst den Weg zurück ans rettende Ufer fand".
In Hawaii, der Klum-Clan macht Urlaub auf der Hauptinsel "Oahu", herrschen zu dieser Jahreszeit oftmals starke Strömungen. Am Strand aufgestellte Schilder warnen vor diesen "Riptides", die, so ein Bademeister, "vor allem von Touristen oftmals unterschätzt werden".
Die "Heldenmama", die neben Henry und Freund Kristen auch noch die Kinder Johan, 6, Leni, 8, Lou, 3, und ihre Eltern mit nach Hawaii genommen hatte, wurde von der Ozeanwacht anschließend ob ihrer Entschlossenheit gelobt. "Frau Klum hat prima aufgepasst. Und ihr Sohn hat richtig reagiert, indem er nicht in Panik geriet, sondern entlang der Sogstelle zunächst parallel zum Ufer geschwommen ist", so ein Lifeguard.
Klum ist auch auf Hawaii sehr beliebt. Die Rettungsaktion machte sofort in diversen Radio-und TV-Sendungen die Runde. Klum-Sohn Henry hatte für den Rest des Tages erst einmal genug vom warmen Pazifik und schaute sich das Treiben der Surfer und Schwimmer vom Strand aus an. Unter strenger Beobachtung von Mama Klum, die an diesem Ostertag keinen Zentimeter mehr von seiner Seite wich.
