Die Schauspielerin Uschi Glas hat wegen der schlechten Bewertung einer Gesichtscreme aus ihrer Kosmetikserie die Stiftung Warentest verklagt. Die Klage sei am Dienstag in Berlin eingereicht worden, sagte die 60-Jährige der Zeitschrift "Neue Revue" zufolge. "Ich hoffe, dass wir gewinnen werden", wird sie zitiert. Die Stiftung Warentest reagierte auf die Klage gelassen.
Bei der Untersuchung von "Versandkosmetik" für die April-Ausgabe der Zeitschrift "Test" hatte die "Uschi Glas hautnah Face Cream" bei zahlreichen Probandinnen Hautallergien ausgelöst. Stiftung Warentest hatte die Creme daraufhin als "mangelhaft" eingestuft. Dies hatte Medienberichten zufolge zu einem dramatischen Umsatzverlust bei Uschi Glas' Kosmetikserie geführt.
Deshalb will die Schauspielerin, sollte ihre Klage Erfolg haben, von der Stiftung Warentest auch Schadenersatz fordern. "Ich hoffe, dass alles bald vorbei ist", wird Uschi Glas in der "Neuen Revue" zitiert. "Es gab Häme, die jeder Beschreibung spottet. Das ging mir sehr nahe und bereitete mir einige schlaflose Nächte."
Eigenen Angaben zufolge hat Glas mehrere Gutachten eingeholt, die beweisen sollen, dass ihre Creme unbedenklich ist. Der "Bild"-Zeitung zufolge bescheinigten sowohl das schottische Institut Inveresk Research als auch der Leiter der Haut- und Allergieklinik Hanau, Hans Michael Ockenfels, dem Produkt eine gute Verträglichkeit.
Bei der Stiftung Warentest löste die Einreichung der Klage keine Unruhe aus. "Auch wir können Fehler machen, aber diesem Prozess sehen wir mit großer Gelassenheit entgegen", sagte Sprecherin Heike van Laak laut "Bild".