Ex-Tennisstar Boris Becker will nach einem Bericht der »Bild«-Zeitung seine Villa auf Mallorca nach reichlich Ärger verkaufen. Ein deutscher Makler bereite den Verkauf vor Ort vor, berichtet das Blatt am Mittwoch. Der veranschlagte Kaufpreis liege bei 8 Millionen Euro. Übernimmt der Besitzer die noch fälligen Umbauten, erhalte er 1,25 Millionen Euro Preisnachlass.
Traumhaus wurde zum Albtraum
Wegen seiner Größe hatte das Landhaus für jahrelangen Streit mit den spanischen Behörden gesorgt. Der Deutsche hatte 1997 das teilweise verfallenes Landhaus bei Artà im Osten der Insel gekauft und auf eine Wohnfläche von 987 Quadratmetern ausbauen lassen. Da die Anlage sich in einem Landschaftsschutzgebiet befindet, ist nur eine Fläche von maximal 500 Quadratmetern zugelassen. Zuletzt hatte die Gemeinde Artà die vom Ex-Tennis-Profi vorgelegten Pläne für den Teilabriss und Umbau des Landguts genehmigt.
Villa in München bereits weg
Seine Villa in München hat Becker bereits im Juli verkauft und ist in eine 120 Quadratmeter große Mietwohnung gezogen. Spekulationen um eventuelle Geldsorgen, nachdem Becker wegen seiner Steuerschulden zur Kasse gebeten wurde, wies sein Manager zurück. Der Verkauf habe nichts mit den Steuerschulden des Ex-Sportlers zu tun.