Trennungsgerüchte Madonna betet ohne Ring

  • von Frank Siering
Ganz Amerika ist in heller Aufregung. Trennt sich das "Material Girl" von Ehemann Guy Ritchie, oder trennt sie sich nicht? Obwohl das Management Madonnas dementiert, brodelt die Gerüchteküche weiter. Indizien für eine Trennung gibt es nämlich genug.

Die Schlagzeilen überschlugen sich in den letzten Tagen: "Madonna beim Scheidungsanwalt", "Guy Ritchie allein zuhause" und "Madonna beim Kabbalah-Gebet ohne Ehering". "Guy Ritchie will Kabbalah nicht akzeptieren" und "Madonna hat eine Affäre mit Baseball-Spieler Alexander Rodriguez". Einige Magazine spekulieren schon: 63 Millionen Euro für die Scheidung. Madonna macht Ritchie endlich reich! Egal, was das einstige "Material Girl" auch tut, die Welt schaut gespannt zu. Sei es nun ein kontroverses neues Plattencover, das die fast 50jaehrige mit gespreizten Beinen und dem provozierenden Titel "Hard Candy" zeigt, oder eben Szenen aus einer umstrittenen Ehe mit dem britischen Filmemacher Ritchie. "Madonna ist immer eine Nachricht, selbst wenn sie ins Kabbalah-Zentrum von Los Angeles geht, um hier in Ruhe zu beten",, gibt auch US-Weekly-Chefin Janice Min zu.

Neues Sommermärchen?

Nun scheint "Madge" zum neuen Sommermärchen der Klatschpresse in den USA zu avancieren. Ihre Ehe mit dem Briten Guy Ritchie ist ins Schlingern geraten. Von Ungereimtheiten und öffentlichen Streitereien berichten die Medien schon seit Wochen. Kürzlich erst wurde Madonna ohne Ehering fotografiert und flog kurz nach der Aufnahme allein von London nach New York. Grund genug, um die ohnehin schon pulsierenden Spekulationen noch weiter anzufeuern. Die Situation eskalierte so schnell, dass sogar Madonnas Sprecherin Liz Rosenberg eingreifen musste und via Pressemitteilung jetzt mitteilen ließ, dass ihre Klienten gar nicht "daran denke, sich von Guy Ritchie scheiden zu lassen". Und auch zur angeblichen Affäre mit New York Baseball-Star Rodriguez nahm Liz Rosenberg sogleich Stellung: "Madonna und Alex haben mit Guy Oseary denselben Manager. Sie haben sich getroffen. Madonna hat ihre Kinder zu einem Spiel der Yankees mitgenommen. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen, jeder weitere Kommentar ist überflüssig", so Rosenberg im Magazin "People" am Dienstag. Wenn da nicht die pestigen kleinen Paparazzi wären. Die wollen von angeblichen nächtlichen Besuchen Rodriguez bei Madonna erfahren haben, von einer heißen Affäre im Big Apple.

Alles Lüge, alles Gerüchte!

Und Guy Ritchie beruhigt die Situation nicht gerade, wenn er in Panik in den nächsten Flieger von London nach New York steigt, um sich mit seiner Frau zu treffen. Obwohl er doch eigentlich an den letzten Einstellungen für seinen neuen Film "Rock'n'Rolla" im Studio arbeiten müsste. Auch hier dementiert Rosenberg: "Guy wollte nur einige Tage mit Madonna und seiner Familie verbringen." "Jede Ehe macht mal eine rauhe Phase durch. Bei Madonna und Guy ist das nicht anders", will ein enger Freund der beiden wissen. Guy Ritchie sei im Moment angeblich so verzweifelt, dass er Rat bei seiner guten Freundin Trudie Styler suche. Das ist die Ehefrau von Rockmusiker Sting. Sie war es, die Ritchie und Madonna bei einer Party im eigenen Heim 1998 einander vorgestellt hatte. Ritchies Mutter, Amber Lady Leighton, sah sich jetzt auch gezwungen, in das Sommertheater einzugreifen. Die Gerüchte, Madonna habe Sir Paul McCartneys Scheidungsanwältin Fiona Schakleton konsultiert, seinen "absoluter Blödsinn". Ebenso die Geschichte, Ritchie habe seinerseits die Kanzlei Forsters zur Rate gezogen. Mutter Ritchie: "Das sind alles Erfindungen der Medien. Nichts von den Gerüchten ist wahr."

Warten auf den großen Knall

Wahr allerdings scheint zu sein, dass Madonna und Ritchie schon seit einigen Monaten wenig Zeit miteinander verbringen. Madonna sehe sich im Moment auch wieder nach einem neuen Haus in Los Angeles um, ihr Umzug stehe kurz bevor. Wahr scheint auch zu sein, dass Ritchie unter der Omnipräsenz und der damit verbundenen Dominanz seiner Ehefrau leidet. Justin Timberlake, der unlängst mit Madonna zusammengearbeitet hat, sprühte mit dem Kommentar "Madonna ist eine sehr komplizierte Frau" weiteres Öl ins Egofeuer. Kaum jemand in der Musikbranche wagt es, Madonna zu widersprechen. Sie ist das, was Manager in der Popbranche eine "Force of Nature", eine echte Naturgewalt nennen. Nun aber sind das im Moment alles noch Spekulationen. Wie so oft vor dem großen Knall. Kurz bevor sich Kidman und Cruise scheiden ließen, ließ das Cruise-Management verlauten, dass "alles in bester Ordnung" sei. Und auch bei der Trennung von Pitt und Aniston war eine Woche vorher noch "keinerlei Anlass zur Besorgnis". Sollte Madonna ihrer zweiten Ehe, sie war schon einmal mit Sean Penn verheiratet ¬Adieu sagen, dann kann sich Guy Ritchie zumindest eines sicher sein: Er muss für den Rest seines Lebens keinen Finger mehr rühren. Madonna zählt zu den reichsten Popstars der Welt. Und nach amerikanischem Scheidungsrecht stehen dem Engländer die Hälfte der Einnahmen während der gemeinsamen Ehejahre zu. Vielleicht grinste Ritchie deshalb auch so verschmitzt, als er aus der Limo in New York stieg.

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