Man kann das Internet ja hassen, aber von Zeit zu Zeit bringt es schon auch wirklich schöne Dinge in unsere Welt. Diese App zum Beispiel. Sie hilft Menschen, Obdachlosen zu spenden, was sie wirklich brauchen. Und Obdachlosen gibt sie die Möglichkeit, von der Straße zu kommen.
Spende mit Beratung verknüpfen
Entwickelt wurde die App mit dem Namen "StreetChange" von den zwei Forschern Andrew Siegel und Dan Treglia von der Pennsylvania Universität. Jeder User sieht, was genau die registrierten Obdachlosen noch benötigen und kann explizit dafür spenden. Die registrierte Obdachlosen erhalten dagegen einen Chip, der ihnen sagt, wenn für ein Stück vollständig gespendet wurde, und kann sich dies dann beim jeweiligen Sozialarbeiter abholen.
Das ist nämlich der Clue bei diesem Projekt: Die Forscher schlossen sich mit der Mental Health Association of Southeastern Pennsylvania zusammen, um Spenden mit einem Betreuungsangebot zu verbinden. Jede obdachlose Person, die bei dem Programm mitmacht, erhält zuvor ein Gutachten und einen zuständigen Sozialarbeiter. Dann kann sie sich 10 bis 15 kurzfristige Objekte wählen, die sie benötigt und für die gespendet werden kann. Wenn ein gespendetes Item dann abgeholt wird, so die Hoffnung, kann die obdachlose Person sich gleichzeitig Support bei ihrem Sozialarbeiter einholen.
Auch für langfristige Ziele
Zudem sollen teilnehmende Obdachlose auch langfristige Wohnziele sowie mögliche Schritte, sie zu erreichen, angeben. Mit der App können sie so auch eine geeignete Basis für langfristige Ziele schaffen. "Ich kann nicht hungrig und dreckig nach Arbeit suchen", sagt Marcellus, der bei dem Programm bereits teilnimmt. Aber diese App, die würde ihm helfen.