Stell dir vor, du gehst morgens in dein Wohnzimmer und plötzlich liegt da ein fremder Mann auf dem Sofa. Was würdest du tun? Die meisten Menschen würden wahrscheinlich vollkommen ausrasten, vor allem, wenn sie feststellen, dass der verkaterte Typ nachts noch versucht hat, in der Küche Nudeln zu kochen. Was irgendwie ein bisschen nach dem Film "Hangover" klingt, ist in Schottland wirklich passiert. Man sollte vielleicht sagen: zum Glück in Schottland – denn die Reaktion des Paares, das unfreiwillig zur Herberge wurde, ist ganz anders als erwartet.
Facebook-Video wird zum viralen Hit
Ein Video von besagtem Morgen geht gerade auf Facebook viral. Der ungebetene Gast filmt sich selbst dabei, wie er in die Kamera erzählt, was ihm gerade passiert ist. Gepostet wurde es vom Blantyre Telegraph, einer Non-Profit-Lokalzeitung aus Schottland. Innerhalb eines Tages erreichte das Video schon fast 45.000 Aufrufe und wurde über 500 Mal geteilt.
Die Story: Der junge Mann aus Glasgow will mit dem Taxi zu einer Party fahren, doch es lässt ihn am falschen Haus raus. "Anstatt zurück zur Party zu gehen, bin ich in das Haus nebenan gegangen", erzählt er im Video. Man kann ihn vor Lachen kaum verstehen. Er sei auf dem Sofa eingeschlafen – und am nächsten Morgen habe ihn das Paar geweckt und gefragt, wer er sei. "Ich so: 'Wovon redet ihr? Ich war hier letzte Nacht auf der Party'", erzählt er weiter. "Und er so: 'Glaub mir, Mann, hier gab es letzte Nacht keine Party.'"
Verkatert aufgewacht im falschen Haus
Mit der Kamera schwenkt der ungebetene Gast in das Wohnzimmer und zeigt den Raum und den beschaulichen Garten. Hier sieht tatsächlich überhaupt nichts nach Party aus. Im Hintergrund sieht man eine Frau und einen Mann mittleren Alters, die sich vor Lachen kaum einkriegen können. Er habe scheinbar außerdem in der Nacht noch versucht, Nudeln zu kochen.
Statt den Besuch rauszuschmeißen, hat das Paar ihn allerdings eingeladen: "Nimm dir eine Tasse Tee und eine Kippe." "Sowas gibt's nur in Zentralschottland", schreibt der Blantyre Telegraph in seinem Post. Und ja, wir glauben, in Deutschland hätte diese verrückte Geschichte wahrscheinlich eher mit einem Polizeieinsatz geendet.
