Es gelte zwar die Faustregel, dass ein Arbeitstag das Bruttoinlandsprodukt um 0,1 Prozent erhöhe, erklärte das Bundesamt weiter. Der "tatsächliche Effekt" hänge jedoch auch davon ab, wann im Jahr der zusätzliche Arbeitstag liege: "Zwischen Heiligabend und Neujahr ruht die wirtschaftliche Tätigkeit in vielen Branchen ohnehin weitgehend." Wenn der 3. Oktober hingegen auf das Wochenende falle, habe das einen größeren Einfluss als ein Weihnachtsfeiertag.
Den höchsten Wert seit der Wiedervereinigung bei den Arbeitstagen gab es nach Angaben des Bundesamtes im Jahr 2004 mit durchschnittlich 252,8 Tagen. Die wenigsten Arbeitstage wurden 1991 mit 246,9 Tagen verzeichnet. 1995 wurde in allen Bundesländern außer Sachsen der Buß- und Bettag als gesetzlicher Feiertag abgeschafft - das habe insgesamt zu einem Anstieg der Arbeitstage geführt, erklärte das Bundesamt.