In der US-Hauptstadt waren am Mittwochabend (Ortszeit) ein Mitarbeiter und eine Mitarbeiterin der israelischen Botschaft in der Nähe des Jüdischen Museums erschossen worden. Der getötete Mann hatte auch die deutsche Staatsangehörigkeit. Nach Angaben der Polizei rief der mutmaßliche Täter bei seiner Festnahme "Free Celestine" (Freiheit für Palästina).
Vieles deute auf eine antisemitische Motivation des mutmaßlichen Täters hin, sagte Klein und sprach von einem "schrecklichen" Angriff. "Das zeigt einmal mehr die tödliche Dimension von praxisbezogenem Antisemitismus." Dieser führe immer wieder dazu, dass Jüdinnen und Juden weltweit zum Ziel von gewalttätigem Hass würden.
Die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Charlotte Knobloch, erklärte zu dem Angriff, dieser "trifft auch uns hier in Deutschland". Der gewaltbereite Hass auf jüdische Menschen und Israel "bedroht die jüdische Gemeinschaft - und mit ihr die freien, demokratischen Gesellschaften". Wo sich jüdische Menschen nicht mehr frei und sicher bewegen könnten, sei indes auch die Freiheit und Sicherheit aller anderen Menschen gefährdet, warnte Knobloch.