Den Angaben zufolge geht es um mehr als hundert Betrugsfälle, der bislang bekannte Vermögensschaden liegt bei mehr als 3,2 Millionen Euro. Zudem verhinderten die Behörden durch ihr Einschreiten nach eigenen Angaben weitere Schäden in Höhe von 720.000 Euro. Zwischen Montag und Mittwoch durchsuchten sie acht Objekte in Nordrhein-Westfalen, Berlin, Niedersachsen, Baden-Württemberg und im Saarland. Dabei wurden vier Haftbefehle vollstreckt, drei kamen anschließend in Untersuchungshaft.
Die Ermittlungen richten sich demnach gegen fünf Verdächtige im Alter von 20 bis 42 Jahren. Sie haben die deutsche sowie in einem Fall die deutsch-italienische Staatsangehörigkeit. Laut Ermittlern täuschten sie die Fahrzeughändler unter anderem mit gefälschten Internetseiten und Urkunden, die versprochenen Autos wurden trotz Bezahlung nie geliefert. Die Beschuldigten verfügten über "hohes IT-Fachwissen", hieß es von den Ermittlern. Beschlagnahmt wurden vor allem Beweismittel wie Mobiltelefone und Computer.