Der Umzug war monatelang geplant und vorbereitet worden, unter anderem musste die Straße zwischen altem und neuen Standort verbreitert werden. Zudem wurde der Boden rund um die Kirche ausgehoben. Anschließend wurden riesige Stahlträger unter das Gebäude geschoben. Unter diese fuhr die ferngesteuerte Transportvorrichtung mit insgesamt 220 Rädern, auf denen die Kiruna Kyrka dann im Schneckentempo die fünf Kilometer lange Strecke zurücklegte.
Notwendig wurde der Umzug der Kirche durch ein Eisenerzbergwerk südwestlich der Stadt, das in den vergangenen Jahren immer wieder erweitert wurde - Teile von Kiruna sind daher einsturzgefährdet.
Die 1912 fertiggestellte Kiruna Kyrka vereint verschiedene architektonische Stile. Innen ist das Gotteshaus mit von den Samen - den Ureinwohnern der Region - inspirierten Motiven verziert. Sie zählt zu den schönsten Bauwerken Schwedens und ist ein beliebtes Touristenziel.