42 Prozent bewerten den Digitalisierungsstand mit "befriedigend", 17 Prozent mit "gut" und nur vier Prozent mit "sehr gut". Befragt wurden 1004 Eltern mit Kindern im Alter zwischen sechs und 18 Jahren.
Aus elterlicher Sicht geht der Digitalisierungsstand an den Anforderungen der späteren Arbeitswelt vorbei. 85 Prozent der Befragten sind demnach der Ansicht, die Schulen bereiteten Kinder und Jugendliche nicht ausreichend auf die digitale Arbeitswelt vor. 65 Prozent fordern mehr Geld für die Digitalisierung der Schulen.
Eltern wünschen sich mehr Vermittlung digitaler Fähigkeiten im Unterricht. 79 Prozent sprechen sich dafür aus, Medien- und Digitalkompetenz in Lehrplänen zu verankern. 24 Prozent wünschen sich außerdem, dass Kinder in der Schule den Umgang mit Künstlicher Intelligenz lernen. 62 Prozent befürworten Informatik als Pflichtfach.
Zugleich empfinden 69 Prozent der Eltern die meisten Lehrkräfte als nicht ausreichend geschult, um Medien- und Digitalkompetenzen zu vermitteln. 63 Prozent fordern der Befragung zufolge verpflichtende Weiterbildungen für Lehrkräfte zu digitalen Kompetenzen.
Bitkom-Präsident Ralf Wintergerst erklärte: "Trotz Fortschritten durch den ersten Digitalpakt hinkt die Digitalisierung von Deutschlands Schulen weiterhin deutlich hinterher." Es dürfe nicht länger vom Einsatz einzelner Lehrkräfte oder dem Engagement der Eltern abhängen, ob Kinder zeitgemäß lernen könnten, betonte Wintergerst.