Der Angeklagte habe vorgegeben, Fahrzeuge bei Händlern gekauft und dann vor allem nach Japan weiterverkauft zu haben. Tatsächlich habe es diese Autos aber nicht gegeben. Nachfragen bei einem Autohersteller ergaben laut Anklage, dass die in den Rechnungen genannten Fahrgestellnummern nicht existierten.
Mit den falschen Unterlagen habe der Angeklagte Vorsteuer geltend gemacht. So habe er monatlich hohe Erstattungen vom Finanzamt erhalten. Über die Jahre sei so ein Gesamtschaden von fast 38 Millionen Euro entstanden.
Mit dem Urteil folgte das Gericht der Forderung der Staatsanwaltschaft. Die Verteidigung plädierte auf eine Strafe im mittleren Bereich. Bei dem 68-Jährigen handelt es sich um einen früheren, langjährigen Kommunalpolitiker der FDP.