Auch ohne seinen Starstürmer Lukas Podolski hat der 1. FC Köln zum ersten Mal seit über 22 Jahren gegen seinen Angstgegner 1. FC Kaiserslautern gewonnen: Die Rheinländer setzten sich dank des ersten Bundesliga-Treffers des kurz zuvor eingwechselten Albaners Odise Roshi (72.) zum Abschluss des 20. Bundesliga-Spieltages mit 1:0 (0:0) bei den abstiegsbedrohten Pfälzern durch und feierten damit den ersten Sieg gegen den FCK nach zuvor 25 erfolglosen Anläufen.
Der FC, der vom Platzverweis des Lauterer Neuzugangs Ariel Borysiuk (40.) profitierte, verbesserte sich durch den Erfolg auf den neunten Tabellenplatz. Damit haben die Kölner nach drei Pleiten in Folge ihre Talfahrt Richtung Tabellenkeller gestoppt und die richtige Antwort auf die zuletzt aufgekommenen Diskussion über das angeblich gespannte Verhältnis zwischen Trainer Ståle Solbakken und Sportdirektor Volker Finke gegeben. Dagegen bleiben die Roten Teufel nach dem zehnten Spiel in Folge ohne Sieg auf dem Relegationsplatz.
Der bisher letzte Erfolg der Kölner gegen den FCK datierte vom 16. Dezember 1989. Damals war Christoph Daum Trainer der Rheinländer, deren Topscorer Podolski wegen eines Bänderrisses vier Wochen fehlen wird. Für Lauterns Coach Marco Kurz war es die erste Niederlage als Trainer gegen den FC.
Schlusslicht SC Freiburg erkämpfte im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga zumindest noch einen wichtigen Punkt: Die Breisgauer kamen gegen den Europa-League-Aspiranten Werder Bremen zu einem hochverdienten 2:2 (1:1) und bleiben damit in der Rückrunde vor heimischer Kulisse ungeschlagen. Dabei bewiesen die Südbadener vor allem eine starke Moral.
Bremens Top-Stürmer Claudio Pizarro hatte die Hanseaten mit seinen Saisontreffern Nummer 14 und 15 (29. und 47.) zweimal in Führung gebracht, SC-Kapitän Cedrick Makiadi (32.) und Jonathan Schmid (70.) glichen jeweils aus.