Der Angeklagte hatte alle Vorwürfe zurückgewiesen. Die Anklage forderte dagegen zweieinhalb Jahre Haft für Gjert Ingebrigtsen. Die Vorwürfe von Olympiasieger Ingebrigtsen gegen seinen Vater, von dem er bis ins Jahr 2022 trainiert wurde, hatten in Norwegen für Aufsehen gesorgt. Gjert Ingebrigtsen wurde wegen des Vorwurfs der körperlichen und psychischen Gewalt angeklagt.
Während des Prozesses berichtete Jakob Ingebrigtsen, dass seine Erziehung "sehr von Angst geprägt" gewesen sei. Er sei als Teenager von seinem Vater gezwungen worden, zwei- bis dreimal am Tag zu trainieren. "Alles wurde kontrolliert und für mich entschieden. Eine enorme Menge an Manipulation", sagte der zweifache Olympiasieger, der seinen Vater stets nur als "der Angeklagte" titulierte. Seine Schwester Ingrid wiederum wurde laut Anklage vom Vater beleidigt, bedroht und ins Gesicht geschlagen.