Der Beschuldigte habe die echten Manuskripte durch von ihm gefälschte Dokumente ersetzt, erklärte die kalifornische Staatsanwaltschaft. Seine Taten seien aufgeflogen, als die Bibliothek festgestellt habe, dass einige seltene Dokumente fehlten. Diese dürften eigentlich nicht ausgeliehen, sondern nur vor Ort angesehen werden. "Eine erste Untersuchung ergab, dass die Bücher zuletzt von einem Besucher angesehen wurden, der sich als 'Alan Fujimori' ausgab." Von da aus habe die Spur zu dem Verdächtigen geführt.
Bei einer Untersuchung des Hotelzimmers des Verdächtigen seien Blanko-Manuskripte gefunden worden, die den gestohlenen ähnelten, hieß es weiter. Zudem habe die Polizei bedruckte Etiketten gefunden, die zur Erstellung gefälschter Manuskripte hätten verwendet werden können.
Nachdem er die echten Manuskripte durch die gefälschten ausgetauscht hatte, reiste der in der Nähe von San Francisco lebenden Beschuldigte mehrfach nach China, wie die Ermittlungsbehörde weiter mitteilte. Ihm drohen nun bis zu zehn Jahre Haft.
Der Kunstmarkt in China wächst rasant und das Interesse der reicher werdenden Mittelschicht an Kunstwerken, die das kulturelle Erbe des Landes darstellen, ist groß.