Zum zweiten Mal in der Geschichte der Bundesrepublik werde die FDP nicht Teil des nächsten Deutschen Bundestages sein, konstatierte die Chefin der FDP-Nachwuchsorganisation - und machte sich an die Fehlerananalyse. "Zu oft sind taktische Erwägungen mit dem liberalen Kompass in Konkurrenz getreten. Zu oft standen interne Machtkämpfe über dem Wohl der Partei als Ganzes. Zu oft hat die FDP ihre Glaubwürdigkeit aufs Spiel gesetzt - und verloren."
Zugleich habe die Partei seit 2017 "jegliche organisatorische Modernisierung eingestellt, jede bereitere personelle Aufstellung versäumt, jeden Mut zur inhaltlichen Debatte vermissen lassen", erklärte Brandmann. Es wäre jetzt aber "ein historischer Fehler, die FDP aufzugeben". Deutschland brauche eine liberale Kraft und damit die FDP, zeigte sich Brandmann überzeugt. "Wir werden sie wieder aufbauen."