Im Juni 2024 soll die Bande eine Lieferung von mehr als 700 Kilogramm Marihuana übernommen und in einer Lagerhalle in Hürth zwischengelagert haben. Kurz darauf seien rund 350 Kilogramm gewaltsam gestohlen worden. Einem der Angeklagten wurde vorgeworfen, die Täter des Raubüberfalls unterstützt zu haben. Er wurde deshalb unter anderem wegen Beihilfe zum besonders schweren Raub verurteilt.
Der Raub der 350 Kilogramm Marihuana soll Auslöser der Streitigkeiten gewesen sein. In der Folge ereignete sich eine Geiselnahme, um die Geiseln zur Rückgabe des Marihuanas oder zur Zahlung eines siebenstelligen Geldbetrags zu drängen. Im Zusammenhang mit der Geiselnahme fielen bereits im August Urteile. Drei Angeklagte wurden dabei zu Haftstrafen zwischen dreieinhalb und neun Jahren verurteilt.