"Sie werden im Gefängnis sterben", sagte der Richter Derek Sweeting nach der Urteilsverkündung. Headley war am Montag schuldig gesprochen worden. Er war bei der Tat 34 Jahre alt.
Dunne war im Juni 1967 tot in ihrem Haus in Bristol gefunden worden. Sie war nach Polizeiangaben vergewaltigt, stranguliert und erstickt worden. Der Fall galt jahrzehntelang als unaufgeklärter sogenannter Cold Case.
Dunne müsse "vor ihrem Tod erhebliche Angst und Schmerzen erlitten haben", sagte der Richter. Er verwies auch darauf, dass Headley wegen der Vergewaltigung zweier Witwen im Jahr 1977 bereits eine Haftstrafe verbüßt habe. Auch bei diesen älteren Frauen sei er eingebrochen. Der Richter sprach von einem "gruseligen Verhaltensmuster".
Die Polizei hatte 2023 die Ermittlungen wieder aufgenommen und unter anderem neue forensische Untersuchungen angeordnet. DNA-Spuren vom Rock des Opfers und anderen Beweismitteln konnten schließlich Headley zugeordnet worden.
Nach dem Mord an Dunne hatten die Ermittler in ihrem Haus auch einen Handabdruck gefunden. Der Abdruck wurde mit den Finger- und Handabdrücken von 19.000 Männern und Jungen aus der Umgebung des Tatorts verglichen. Headley lebte jedoch knapp außerhalb des Gebiets, in dem der Massentest stattgefunden hatte. Sowohl die DNA-Spuren als auch Headleys Handabdruck ergaben nun eindeutige Übereinstimmungen. Die Polizei will nun auch weitere ungelöste Fälle prüfen, mit denen Headley in Verbindung stehen könnte.