Nach Angaben der DGzRS waren auch eines ihrer Seenotrettungsboote und ein Fischkutter vor Ort. Das DGzRS-Boot konnte sich dem in flachem Wasser liegenden Havaristen sogar bis auf wenige Meter nähern. Die Einsatzkräfte wollten aber keinen Rettungsversuch unternehmen, bei dem Menschen ins Wasser hätten gehen müssen. Wegen starker Strömung bestand Lebensgefahr. Deshalb griff der Hubschrauber des Typs NH90 ein.
Der Helikopter absolvierte in der Nähe zufällig eine Übung mit einem Seenotrettungskreuzer und war innerhalb kurzer Zeit ebenfalls vor Ort. Die Besatzung holte die beiden Schiffbrüchigen nacheinander per Winde und Rettungskorb an Bord. Ihr etwa sieben Meter langes Schiff musste laut DGzRS aufgegeben werden. Die Wasserschutzpolizei ermittelt demnach nun, wie es zu der Havarie vor der niedersächsischen Nordseeinsel kam.
Hubschrauber der Marine übernehmen unter anderem Einsätze des Such- und Rettungsdiensts auf See. Dafür sind Maschinen des Marinefliegergeschwaders 5 zuständig, die auf den Nordseeinseln Helgoland und Borkum sowie in Rostock-Warnemünde an der Ostsee stationiert sind. Sie kooperieren dabei mit zivilen Rettern.