Das Erdbeben hatte sich am Freitag gegen 14.20 Uhr Ortszeit (07.20 Uhr MEZ) 16 Kilometer nordwestlich der myanmarischen Stadt Sagaing in geringer Tiefe ereignet. Die Erschütterungen waren auch in China, Kambodscha, Bangladesch und Indien zu spüren. Wenige Minuten später folgte ein weiteres schweres Beben.
In Myanmar gab die Militärregierung die Zahl der Toten am Freitag mit 144 an. Am Samstag erhöhte die Junta die Zahl dann zunächst auf 694 und schließlich auf 1002.
Es dürfte allerdings dauern, bis das ganze Ausmaß der Katastrophe klar wird. Das Land am Golf von Bengalen leidet seit vier Jahren unter einem Bürgerkrieg, der mit der Machtübernahme der Junta einsetzte. Infrastruktur und die öffentliche Gesundheitsversorgung sind zerrüttet und vielfach nicht mehr funktionsfähig.
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