Facebook hat in einem Rechtsstreit um den Missbrauch von Nutzerdaten für Werbezwecke einen Vergleich erzielt. Dies geht aus Gerichtsdokumenten hervor, die in San Francisco öffentlich wurden. Die Kläger hatten dem sozialen Netzwerk vorgeworfen, "Gefällt-mir"-Hinweise von Facebook-Mitgliedern ohne deren Zustimmung für Werbung missbraucht zu haben.
Demnach wurde der "Gefällt-mir"-Hinweis von Facebook-Nutzern zu Unternehmen oder Produkten an Freunde des jeweiligen Mitglieds weitergeleitet. In einigen Fällen war sogar das Profil oder Foto des Mitglieds in die sogenannten "sponsored stories" eingefügt, die den Klägern zufolge Anzeigenformat hatten.
Das Verfahren war in den USA als Sammelklage angelegt, der sich zahlreiche Mitglieder hätten anschließen können. Einzelheiten des Vergleichs wurden nicht bekannt. Das soziale Netzwerk steht wegen seines Umgangs mit den Mitgliederdaten seit langem im Visier von Datenschützern.